Cronenberg Berghauser Straße: Asbestsanierung dauert länger

Wuppertal · In der ehemaligen Schule an der Berghauser Straße 45 ist im Rahmen der Astbestsanierung des Altbaus der Schadstoff an einer weiteren Stelle gefunden worden. Die Maßnahme verzögert sich dadurch bis Ende Juli und wird teurer.

 Die künftige Nutzung des Gebäudes an der Berghauser Straße ist noch nicht geklärt.

Die künftige Nutzung des Gebäudes an der Berghauser Straße ist noch nicht geklärt.

Foto: Stadt Wuppertal

Zwei Bereiche, die eigentlich parallel hätten saniert werden sollen, werden nun nacheinander in Angriff genommen. Die Anfang März begonnenen Arbeiten können deshalb nicht wie geplant im Juni abgeschlossen werden. „Mit den bisher dafür veranschlagten 200.000 Euro werden wir also nicht ganz auskommen“, bedauert Thomas Lehn, Produktmanager beim Gebäudemanagement der Stadt Wuppertal (GMW). Die erfolgreich abgeschlossene Asbestsanierung sei Voraussetzung für die Sanierung des Dachstuhls und der Dacheindeckung. Diese Maßnahme werde jetzt vom GMW vorbereitet. Der Dachboden des denkmalgeschützten, um 1910 errichteten Gebäudes war durch Asbestfasern stark kontaminiert. „Bei einer Brandschutzsanierung in den 1970er Jahren waren die dabei verwendeten asbesthaltigen Trennwände zur Verkleidung der lüftungstechnischen Anlage vor Ort ohne Schutzmaßnahmen bearbeitet worden“, erklärt die Stadt.

Erst wurden das belastete Material und die lüftungstechnische Anlage entfernt. Danach mussten sämtliche Oberflächen im Dachgeschoss (etwa 1700 Quadratmeter) aufwändig zu großen Teilen von Hand gereinigt werden. Dazu wurde ein raumfüllendes Gerüst von bis zu etwa acht Metern Höhe errichtet. Um die Sanierungsarbeiten erfolgreich durchführen zu können, mussten darüber hinaus auch in anderen Stockwerken asbesthaltige Bauteile entfernt werden. Im zweiten Obergeschoss des Neubaus wurden zudem mit Formaldehyd belastete Wand- und Deckenbekleidungen zurückgebaut. Insgesamt wurden acht Schwarzbereiche eingerichtet. Erschwert wurde die Sanierung durch die beeinträchtigte Tragfähigkeit der Holzbalkendecken im Altbau. Bevor mit den eigentlichen Arbeiten begonnen werden konnte, mussten deshalb zunächst Stützen eingebracht werden.

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