In einem Gemeinschaftsraum war es demnach zu einer Brandstiftung gekommen. Dadurch war eine Station im Obergeschoss stark verraucht. Mehrere Bewohnerinnen und Bewohner sowie Pflegekräfte galten als vermisst und mussten von einem Großaufgebot von Trupps unter Atemschutz gesucht und gerettet werden. Die realitätsnahe Verrauchung, kombiniert mit Übungsflammengeräten und akustischen Effekten, sorgte für ein täuschendes Szenario.
Doch das war noch nicht alles: Der vermeintliche Brandstifter hatte bei seiner Flucht auf dem Hof mehrere Container in Brand gesetzt, war dann selbst in einen davon gestürzt und hatte sich verletzte. Erschwert wurde die Lage durch einen angenommenen Rohrbruch, der die Wasserversorgung in der Heidestraße störte. Die Einsatzkräfte mussten daher die betriebseigene Löschwassersaugstelle in Betrieb nehmen. (Bilder)
Übung: Brand bei der Lebenshilfe
Ausgearbeitet hatte die aufwändige Übung in diesem Jahr Christian Oertel, der anschließend auch die Manöverkritik leitete: „Uns ist allen klar, dass eine solche Lage in der Realität einen erheblich höheren Kräfteansatz erfordern würde – aber heute sollte es vor allem auch Spaß machen!“ Das Fazit fiel positiv aus: Sieben Personen wurden erfolgreich gerettet, sämtliche Nebenschauplätze abgearbeitet, die Zusammenarbeit zwischen den Einheiten funktionierte reibungslos.
Die Übung, die den Übergang vom praktischen Sommerhalbjahr in die eher theorielastige Winterdienstphase einleitete, klang am Abend mit einem italienischen Abendessen in geselliger Runde aus.
Der Löschzug dankte unterdessen der Lebenshilfe Wuppertal für die gute Zusammenarbeit sowie dem Förderverein, der die erforderliche Pyrotechnik bereitstellte und sich vor Ort ein Bild von der Leistungsfähigkeit „seines“ Löschzuges machte.