Bereich Greuel-Möschenborn Bürgerinitiative: Bebauungsplan aufheben

Wuppertal · Die Bürgerinitiative „Landschaftsschutz Greuel-Möschenborn“ unterstützt die Cronenberger SPD „ausdrücklich“ in ihrer Forderung, die geplante Bebauung des Quellentstehungsgebietes des Möschenborner Baches umgehend zu stoppen. Sie fordert Wuppertals OB Uwe Schneidewind und alle Ratsfraktionen auf, das Planverfahren durch einen entsprechenden Beschluss aufzuheben, so wie es bereits 2009 einmal geschehen sei.

 Das Hochwasser richtete in der Kohlfurth große Schäden an. Der Möschenborner Bach fließt dort in die Wupper.

Das Hochwasser richtete in der Kohlfurth große Schäden an. Der Möschenborner Bach fließt dort in die Wupper.

Foto: Christoph Petersen

„Damals hatte man die Planungen eingestellt, nicht zuletzt weil im Planverfahren die außerordentliche Bedeutung dieser städtischen Wiese als Versickerungsfläche für den 70 Meter unterhalb entspringenden Möschenborn offensichtlich geworden war. Warum 2017 trotz des Wissens um die hohe wassergeologische Sensibilität der Grünfläche ein neuer Bauleitplan unter anderer Bezeichnung und mit anderer Zielsetzung aufgestellt wurde (statt Mietwohnungen in Mehrfamilienhäusern sollen jetzt Luxuseigenheime für Besserverdienende entstehen), darüber können wir nur spekulieren“, so Christoph Frielingsdorf, 1. Vorsitzender der Bürgerinitiative.

„Angesichts der Flutkatastrophe in der Kohlfurth – das Wasser des Möschenborn fließt in den Kaltenbach und mündet dann nahe der Kohlfurther Brücke in die Wupper – und im Sinne eines vorbeugenden Hochwasserschutzes fordert unsere Bürgerinitiative als Sofortmaßnahmen: Der B-Planentwurf 1229 wird schnellstmöglich aufgehoben und die Planfläche im Flächennutzungsplan zukünftig als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen. Die von unserer Bürgerinitiative vorgeschlagenen Maßnahmen zur ökologischen Aufwertung der Fläche werden in den Pflegeplan des Grünflächenamtes aufgenommen und entsprechend umgesetzt. Die vorhandenen drei Kleingärten werden mit zeitlich unbegrenzten Pachtverträgen ausgestattet und auf ökologischen Gartenbau verpflichtet“, so Frielingsdorf.

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