Vorfall am Dienstagabend Schwebebahnen: Steinwürfe durch 13-Jährigen?

Wuppertal · Die beiden Schwebebahnen sind am Dienstagabend (21. Oktober 2025) mutmaßlich mit Steinen beworfen worden. Das haben die Polizei und Staatsanwaltschaft in Wuppertal am Mittwochmittag bekanntgegeben. Am Abend war zunächst von Schüssen die Rede.

Eine der beschädigten Scheiben.

Foto: Christoph Petersen

Die Tat ereignete sich zwischen den Haltestellen Alter Markt und Adlerbrücke in Fahrtrichtung Vohwinkel. Durch die Würfe splitterten jeweils Scheibe bzw.entstand ein faustgroßes Loch. Verletzt wurde dabei niemand (die Rundschau berichtete).

„Wenige Minuten später meldete sich ein 23-jähriger Fahrzeugführer. Als er in ein Parkhaus am Alten Markt fuhr, vernahm er einen Knall. Vermutlich wurde von einem Parkdeck ein Stein auf die Mercedes C-Klasse geworfen“, heißt es in der gemeinsamen Stellungnahme. Die Höhe des an dem Wagen entstandenen Sachschadens ist noch nicht bekannt. (Bilder)

Bilder: Steinwürfe auf Schwebebahnen in Wuppertal
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Schüsse auf zwei Schwebebahnen

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Nachdem die Kriminalpolizei die Ermittlungen „wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahn- als auch Straßenverkehr“ aufgenommen hatte, identifizierte sie nach eigenen Angaben eine Person, „die vermutlich für die vorher genannten Taten verantwortlich ist. Es handelt sich um einen 13-jährigen Jungen aus Wuppertal.“ Die Polizei führte eine Gefährderansprache durch und benachrichtigte das Jugendamt, das weitere Maßnahmen ergreifen kann.

Die Schwebebahnen waren im Abstand von wenigen Minuten getroffen worden. Sie wurden zunächst zur Haltestelle Loher Brücke gefahren und anschließend in die Werkstatt nach Vohwinkel gebracht. Dort wurden sie kriminaltechnisch untersucht.

Die Polizei hatte schon kurz nach dem Vorfall drei Jugendliche in dem Parkhaus gestellt, befragt und die Personalien aufgenommen. Sollte der noch nicht strafmündige 13-Jährige sich als Täter abschließend herausstellen, müssen die Erziehungsberechtigten für den Schaden aufkommen. Die Schwebebahn musste für rund anderthalb Stunden den Betrieb einstellen.

(jak/red)