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Wuppertaler Quartett bei Fußball-Europameisterschaft der Gehörlosen

Gehörlosen-Fußball : Wuppertaler Quartett bei der Europameisterschaft

Wenn die deutsche Gehörlosen-Fußballnationalmannschaft bei der EM in Griechenland um Tore und Punkte kämpft, sind vier Wuppertaler dabei.

Sie können es kaum erwarten: Die Brüder Robin und David Plank (Jahrgang 1995 und 1992), Alexander Peters (1991) und Luca Ballmann (1996) fiebern dem 30. Mai entgegen, dem Tag der Abreise nach Kreta. „Als wir erfahren haben, dass gleich vier aus der 1. Mannschaft für die Nationalmannschaft nominiert worden sind, da war die Freude natürlich riesengroß“, so der 1. Vorsitzende der Sportfreunde Dönberg (SFD), Mathias Tamm.

Ein Erfolg, der einmal mehr unter Beweis stellt, dass die Fußball-Gehörlosenabteilung vom Dönberg (GSFD) eine Kaderschmiede ist. „Die Erste spielt in der Regionalliga, der höchsten Liga in diesem Sportbereich. Unsere Jugend ist gerade deutscher Meister auf dem Kleinfeld geworden, wir haben überregionalen Zulauf und gehören in Deutschland zwischenzeitlich zu den renommiertesten Vereinen in Sachen Gehörlosen-Fußball“, erklärt Wolfgang Szerzant, 2. Vorsitzender der SFD.

„Allein die Einladung zu den beiden Trainingslagern in Duisburg und Karlsruhe sorgte schon für stolze Aufregung. Die Nominierung war natürlich das I-Tüpfelchen“, berichtet Luca Ballmann. Während Robin, David und Alexander bereits Erfahrungen auf internationaler Ebene gesammelt haben, tritt er zum ersten Mal für Deutschland an. „Wir sind heiß auf Kreta, wir wollen Europameister werden“, so das Ziel des Quartetts.

 Das Wuppertaler Quartett mit Heiko Romato (li.), Mathias Tamm (2.v.li.) und Wolfgang Szerzant (re.).
Das Wuppertaler Quartett mit Heiko Romato (li.), Mathias Tamm (2.v.li.) und Wolfgang Szerzant (re.). Foto: Manfred Bube
  • Symbolbild.
    Sattlerstraße : Kaminbrand in der Nordstadt
  • Szene aus der Partie zwischen dem
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  • Szene mit Marco Stiepermann (re.) aus
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Das sich die Teilnahme etwas kosten lässt: „Wie im internationalen Amateurbereich üblich, müssen sie einen Teil der Kosten, in diesem Fall je 250 Euro, selber tragen. Aber was ist das schon gegen die Freude, dabei zu sein“, sagt Abteilungsleiter Heiko Romato.