Am 10. September in der Uni-Halle „Wuppertal Fight Night“ mit Gualtieris „Heimkehr“

Wuppertal · Bei der „Wuppertal Fight Night“ am 10. September 2022 in der Uni-Halle stehen drei Box-Duelle auf dem Programm. Unumstrittener Hauptkämpfer ist Lokalmatador Vincenzo Gualtieri, der seinen IBF Intercontinental Titel im Mittelgewicht gegen den Italiener Vincenzo Bivelacqua verteidigen will.

 Vincenzo Gualtieri.

Vincenzo Gualtieri.

Foto: Torsten Helmke

Gualtieri ist ein Sohn Wuppertals. Bei seinem Club, dem ASV Wuppertal, stand er erstmals 2006 im Ring. Er war Deutscher Jugendmeister, bei den Männern deutscher Vizemeister. „Cenzo“, wie ihn seine Freunde rufen, boxte in der Bundesliga für den Serienmeister BC Velbert. 2017 unterschrieb er bei AGON, die den brillanten Techniker und Schüler von Graciano Rocchigiani behutsam aufbauten.

Zuerst Deutscher Meister, dann Continental-Meister und seit 2019 Intercontinental Champ – jetzt ist die Nummer sechs der IBF in Lauerstellung auf einen WM-Ausscheidungskampf. Der sollte Anfang 2023 kommen, vorausgesetzt er gewinnt gegen Bivelacqua. Dass „Cenzo“ in Wuppertal antreten kann, verdankt es seinem Arbeitgeber – und der „Sportstadt Wuppertal“, ohne deren Hilfe das Event in diesem Format undenkbar wäre.

Kevin Günther, der beim ASV Wuppertal als Headcoach auch für Vincenzo Gualtieri verantwortlich war: „Wer, wie ich, in Wuppertal einmal feinsten Boxsport und unseren Cenzo bei seinem ersten Homecoming sehen möchte, der geht am 10. September in die Uni-Halle.“

Eine Gewichtsklasse tiefer, im Superweltergewicht, will Haro Matevosyan seinen Gürtel gegen den Mexikaner Jhony Navarrete Montano verteidigen. Vincenzos Freund ist ebenfalls unter den besten zehn der IBF gerankt und wartet wie er darauf, für einen WM-Ausscheider aufgerufen zu werden. Natürlich ist hierfür ein Triumph gegen Montano die Pflicht.

Emotional und auf Biegen und Brechen: Wer Mittelgewichtler Björn Schicke kennt, der weiß, dass er gegen Marten Arsumanjan alles in die Waagschale werfen wird. Er will das wiederhaben, was ihm Arsumanjan vor zwei Jahren abnahm, den EU-Titel. Ob Schickes einzige Niederlage ein Ausrutscher war oder nicht: Mit Arsumanjan muss man rechnen, denn zuletzt putzte er Österreichs Superstar Marcos Nader und nahm ihm ganz nebenbei den IBF International Titel ab.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort