Deutsche Kurzbahn-Meisterschaft Weitere Weltjahresbestzeit in der Schwimmoper

Wuppertal · In der Wuppertaler Schwimmoper sind am Sonntag (19. November 2023) die Deutschen Kurzbahnmeisterschaften (DKM) zu Ende gegangen.

 Szene aus der Schwimmoper.

Szene aus der Schwimmoper.

Foto: Dirk Freund

Bereits beim Weltcup in Berlin Anfang Oktober hatte Sven Schwarz (Waspo 98 Hannover) bewiesen, dass er keine Angst vor großen Namen hat. Dieses Selbstvertrauen demonstrierte der U23-Europameister in Wuppertal (DKM): Nachdem er am Samstag bereits über 800 Meter Freistil triumphiert hatte, entschied der 20-Jährige am Schlusstag auch das Rennen über die halb so lange Distanz in 3:42,90 Min. für sich.

Bereits zur Halbzeit lag er knapp eine Länge vor Olympiasieger Florian Wellbrock (SC Magdeburg) und baute seinen Vorsprung stetig weiter aus. Der Magdeburger verpasste bei seinem Saisoneinstieg am Ende als Vierter (3:49,76 Min.) eine Medaille, das Podium komplettierten Henning Mühlleitner (Sport-Union Neckarsulm/3:47,26) und Simon Reinke (SG Essen/3:48,40 Min.). (Bilder)

Bilder Großes DKM-Finale in der Wuppertaler Schwimmoper​
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Großes DKM-Finale in der Schwimmoper

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Foto: Dirk Freund

Bei den Frauen siegte über 400 Meter Freistil erneut Isabel Gose (SC Magdeburg), die wie schon über 1.500 Meter am Vortag wieder eine Weltjahresbestzeit ins Becken zauberte. Die deutsche Rekordhalterin und WM-Finalistin auf dieser Strecke auf der Langbahn schlug nach 3:59,72 Min. mit deutlichem Abstand als Erste an und blieb damit als erste Schwimmerin der Welt in diesem Jahr auf der 25-Meter-Bahn unter der Vier-Minuten-Marke. Silber ging an Maya Werner (SV Nikar Heidelberg/4:03,78 Min.), die Bronzemedaillengewinnerin der EM der Juniorinnen in diesem Jahr; Bronze schnappte sich Leonie Kullmann (SG Neukölln Berlin/4:04,91 Min).

Erfolgreichster Teilnehmer der Titelkämpfe wurde in diesem Jahr der für die SG Frankfurt startende Südafrikaner Chad le Clos. Der Olympiasieger von 2012 und vielfache Weltmeister holte am Sonntag auch noch den Sieg über 100m Schmetterling in 50,18 Sekunden und damit sein insgesamt siebtes Gold in der Schwimmoper.

Aus deutscher Sicht war in diesem Jahr Angelina Köhler (SG Neukölln Berlin) mit viermal Gold die fleißigste Titelsammlerin. Die Berlinerin gewann am Sonntag auch noch die 100 Meter Schmetterling in 57,22 Sekunden und machte damit das Triple auf den Schmetterlingsstrecken perfekt. Über 50 Meter Rücken gab es zudem Silber für sie (28,13 Sek.), Deutsche Meisterin wurde hier Kim Kristin Krüger (SG Essen in 27,41 Sek.).

Dagegen hat Lucas Matzerath (SG Frankfurt) sein viertes Gold verpasst – über 200 Meter Brust war stattdessen sein Vereinskollege Marco Koch der Beste. Der Routinier feierte in 2:05,65 Minuten einen Start-Ziel-Sieg und konnte damit seinen Titel aus dem Vorjahr verteidigen; Matzerath wurde in 2:07,43 Min. Zweiter hauchdünn vor Jeremias Pock (SG Mittelfranken/2:07,49 Min.). Bei den Frauen war in dieser Disziplin Bente Fischer (Sport-Union Neckarsulm) am schnellsten (2:24,09 Min.).

Sein drittes DKM-Gold holte am Schlusstag Ramon Klenz (SG Neukölln Berlin), der die 100 Meter Lagen in 53,47 Sekunden ebenso souverän gewann wie bei den Frauen Julia Titze (SG Stadtwerke München) in 1:00,31 Minuten. Beide hatten am Vortag auch schon die 200 Meter Lagen für sich entscheiden können, Klenz siegte in diesem Jahr außerdem über 200 Meter Schmetterling. Deutscher Kurzbahnmeister über 50 Meter Rücken wurde Marek Ulrich (SSG Leipzig) mit einer Zeit von 23,76 Sek. Im letzten Rennen dieser Meisterschaften gab es dort durch Vincent Passek (Berliner TSC/24,34) auch noch einmal einen Jahrgangsrekord für die 17-Jährigen zu feiern.

(dsv)