Fußball-Oberliga: CSC und Vohwinkel vor Abstieg Thomas Richter wird neuer FSV-Coach

Wuppertal · Nach einer krachenden 0:8-Niederlage gegen den VfB Homberg am Sonntag (29. April 2018) steht der FSV Vohwinkel vier Spieltage vor Schluss als Absteiger fest. Weil die Konkurrenz gewann und der Cronenberger SC mit einem 1:4 in Ratingen leer ausging, werden höchstwahrscheinlich beide Wuppertaler Oberligisten den Gang in die Landesliga antreten müssen.

 Thomas Richter am Sonntag in der Lüntenbeck.

Thomas Richter am Sonntag in der Lüntenbeck.

Foto: Dirk Freund

Vohwinkel - VfB Homberg 0:8 (0:3)

Dass der Abstieg nicht mehr abzuwenden sein würde, ist allen beim FSV schon seit Wochen bewusst. Nun ist der Gang zurück in die Landesliga traurige Gewissheit. Die Tatsache an sich machte FSV-Trainer Marvin Schneider aber weniger zu schaffen als vielmehr die Art und Weise des heutigen Auftritts. "Es ist schwierig die richtigen Worte zu finden. Ich begleite den FSV ja nun auch schon eine Weile und das heute war vielleicht das schlechtes und emotionsloseste Spiel überhaupt."

Tatsächlich ließen die "Füchse" sich nach allen Regeln der Kunst auseinander nehmen. Bereits in der dritten Minute fiel das erste Tor für die Gäste: Metin Kücükarslan traf. Nach 17 Minuten erhöhte Ferdi Acar, der auch kurz vor und kurz nach der Pause traf (37./48.). Das fünfte und sechste Tor erzielte Julien Rybacki (56./70.). Kurz vor Schluss erzielten Kücükarslan und Acar jeweils noch ein weiteres Tor (87./88.).

Bei 15 Punkten Rückstand und noch vier zu absolvierenden Spielen, sind die Nichtabstiegsplätze rechnerisch nicht mehr zu erreichen. Den Blick auf die Tabelle vermeiden die Vohwinkler aber ohnehin schon länger und denken von Spiel zu Spiel. Das heutige wollen sie so schnell wie möglich abhaken.

Klar ist unterdessen, dass Thomas Richter neuer FSV-Coach wird (die Rundschau berichtete bereits am Mittwoch). Der ehemalige WSV-Torwart, -Manager und -Trainer übernimmt ab Sommer. Das hat der Sportliche Leiter Holger Gaißmayer nach Rundschau-Informationen inzwischen der Mannschaft mitgeteilt. Die offizielle Bestätigung wird in Kürze erwartet.

Ratingen 04/19 - Cronenberger SC 4:1 (1:0)

Die Ausgangslage beim CSC war vor dem heutigen Spieltag nicht rosig, der Klassenerhalt aber durchaus noch vorstellbar. Weil mit Fischeln (2:1 in Monheim), Hilden (1:0 gegen Baumberg) und TuRU (2:1 bei Speldorf) aber alle drei direkten Konkurrenten gewannen und Cronenberg verlor, beträgt der Abstand zum rettenden Ufer nun bereits zehn Punkte.

Inklusive eines Nachholspiels können die Grün-Weißen theoretisch zwar noch 15 Zähler holen, sonderlich wahrscheinlich ist das aber nicht. Diese Sichtweise vertrat auch CSC-Trainer Peter Radojewski: "Wir hatten es selbst in der Hand, aber die Tür geht immer weiter zu. Der absolute Wille ist bei den anderen Teams offenbar mehr vorhanden als bei uns."

Cronenberg konnte das Spiel zwar insgesamt recht offen gestalten, machte aber wie so oft in dieser Saison zu viele individuelle Fehler. So traf Carlos Penan für die Ratinger nach 33 Minuten zur Führung. Im zweiten Durchgang erzielten erneut Penan und Ismail Cakici die drei weiteren Tore der Gastgeber (54./74./85.). Kabiru Hashim Mohammed verkürzte zwar zum zwischenzeitlichen 1:3, doch letztlich war das Tor reine Ergebniskosmetik.

Die letzte Hoffnung ist beim CSC unterdessen noch nicht erloschen, allmählich anfreunden muss man sich dennoch mit dem immer wahrscheinlicher werdenden Abstieg.

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