Fußball-Regionalliga: Samstag ab 14 Uhr Liveticker: WSV – RW Ahlen
Wuppertal · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV empfängt am Samstag (5. September 2020) um 14 Uhr im Stadion am Zoo im ersten Punktspiel nach knapp sechs Monaten den Aufsteiger RW Ahlen.
Das Wort „Abstieg“ mag Stephan Küsters nun einmal gar nicht. Und deshalb kann der Sportliche Leiter des WSV, befragt nach dem Saisonziel, mit der gerne verwendeten Formulierung „So schnell wie möglich nichts mit dem Abstieg zu tun haben“ auch nichts anfangen. „Wir sollten mal die ersten sechs Wochen abwarten, dann haben wir erste Erkenntnisse“, sagt der 48-Jährige.
Aus gutem Grund: Gleich 18 Punkte sind im September zu vergeben. Nach der Partie gegen Ahlen folgen die Duelle in Lippstadt (12. September), gegen Düsseldorf II (16. September), bei Fortuna Köln (19. September), gegen Münster (23. September) und bei Borussia Mönchengladbach II (26. September). Küsters geht von einer „Zwei-Klassen-Gesellschaft“ aus. Fortuna Köln, RW Essen, RW Oberhausen und den BVB II zählt er vor allem zu den Titelfavoriten. Alle anderen versammeln sich dahinter.
Schon das Auftaktspiel gegen Ahlen, dessen Team drei Mal beobachtet wurde, werde alles andere als ein Selbstläufer. „Das ist zu Beginn ja oft so, und nun kommt die lange Wettkampfpause hinzu“, gibt er zu bedenken. Die vom ehemaligen WSVer Björn Mehnert trainierten Ahlener seien „laufstark, kompakt und zweikampfstark“ – und keineswegs zu unterschätzen, obwohl keine Gästefans anreisen dürfen. Nur 300 Zuschauerinnen und Zuschauer dürfen im Stadion am Zoo dabei sein, diese Tickets gingen an die Dauerkarteninhaber und Sponsoren. Unter soccerwatch.tv ist ein Livestream geschaltet (Tagesticket fünf Euro). Die Tageskassen an der Hubertusallee bleiben geschlossen.
Trainer Alexander Voigt vertraut wohl der Formation, die mit dem 4:1 beim Oberligisten SSVg. Velbert eine gelungene Generalprobe ablieferte – zumal Tim Wendel, Tolga Cokkosan, Kevin Pytlik und Ilyas Zhou weiter verletzt ausfallen. Neuzugang Kevin Rodrigues Pires dürfte mitwirken, soweit die Füße tragen. In Velbert waren es immerhin 70 Minuten. Küsters ist derweil optimistisch: „Den Zaungästen beim Training ist aufgefallen, wie gut der Teamgeist und die Stimmung sind. Wir werden uns nicht verstecken und wünschen uns natürlich einen guten Start.“