Die Stimmen nach dem Spiel WSV-Trainer Parlatan: „Darf nicht unser Anspruch sein“

Wuppertal · Ungeschlagen geht der Fußball-Regionalligist Wuppertaler zwar am kommenden Samstag (3. Februar 2024) in den Pflichtspielauftakt gegen die Schalker U23. Doch das 1:1 gegen Velbert war alles andere als nach dem Geschmack der Verantwortlichen. Die Stimmen nach dem Spiel.

 Kopfballduell mit Lukas Demming (re.).

Kopfballduell mit Lukas Demming (re.).

Foto: Dirk Freund

Gaetano Manno (Sportlicher Leiter der WSV): „Wir haben sehr, sehr gut angefangen und die erste halbe Stunde beherrscht. Wir haben nichts zugelassen und müssen eigentlich, 2:0, 3:0 führen. Dann kamen die Verletzungen von Hüseyin Bulut und Tobias Peitz. Da haben wir etwas den Faden verloren. Velbert wurde stärker und macht das 1:1. Die zweite Halbzeit war sehr zerfahren, nicht mehr sauber. Wir haben einige Erkenntnisse gewonnen, die wir aufarbeiten werden.“

Ersan Parlatan (Trainer des WSV): „Es war nicht so, wie wir es uns vorgestellt haben und was wir in den Spielen davor gezeigt haben. Das war unser schlechtestes von allen fünf Vorbereitungsspielen. Vielleicht ist es auch gut so, dass man sich da noch einmal schütteln und rütteln kann. Allerdings betrachte ich es differenziert: Bis zum Doppelwechsel in der ersten Halbzeit war es ein gelungener Auftritt. Da haben wir es gut gemacht und müssen das zweite und dritte Tor erzielen, dann läuft das Spiel auch ganz anders. Es ist unverständlich, dass dann so ein Bruch drin war. Vielleicht lag es daran, dass die Spieler durch die verletzungsbedingten Wechsel nicht schnell genug warmmachen und sich einstellen konnten. Dann ist es immer etwas schwer. (Bilder)

Bilder: WSV-Testspiel gegen die SSVg Velbert​
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WSV-Test gegen Velbert

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Foto: Dirk Freund

Nichtsdestotrotz hatten wir in der zweiten Halbzeit die Möglichkeit, es besser zu machen. Das haben wir nicht. Wir werden klar ansprechen, dass das nicht unseren Ansprüchen entsprochen hat. Wir hatten da in meinen Augen keine klare Torchance und waren sehr ungenau im Passspiel. Das passiert manchmal. Was mich aber ärgert, ist, dass man in den Zweikämpfen wegbleibt. Wenn man das macht, hat man gegen jeden Gegner das Nachsehen.

Wir haben noch eine Woche Zeit. Vielleicht ist es gut, dass der ein oder andere Spieler merkt, dass es nicht reicht, sich nur im Training anzubieten und in den Testspielen davor. Jedes Spiel hat seine Wertung, und jeder ist unter Beobachtung. Die Spieler müssen auf jeden Fall mehr anbieten als das, was sie heute gezeigt haben.

Man will einen guten Auftritt haben, da reicht es nicht, wenn man es 25 Minuten ordentlich macht. Wir haben in der zweiten Halbzeit nicht dagegengehalten und waren demzufolge auch nicht die bessere Mannschaft auf dem Platz, sondern es war halt ein Spiel auf Augenhöhe. Da müssen wir ehrlich zu uns sein. Und das darf nicht unser Anspruch sein.“

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