Kurzbahn-DM in der Wuppertaler Schwimmoper Deibler holt vier Goldmedaillen

Wuppertal · Mit insgesamt vier Einzeltiteln avancierte der Hamburger Steffen Deibler zum erfolgreichsten Athleten der Deutschen Kurzbahnmeisterschaften in Wuppertal. Nach 50 m Schmetterling und 100 m Freistil an den Tagen zuvor sicherte sich der Weltrekordler am vierten und letzten Tag der Titelkämpfe noch Gold über 100 m Schmetterling (50,94) und 50 m Freistil (21,61).

 Marco Koch stellte einen Rekord über 400 Meter Lagen auf.

Marco Koch stellte einen Rekord über 400 Meter Lagen auf.

Foto: Dirk Freund

Für den 28-jährigen Weltrekordler waren es die nationalen Titel Nummer 44 und 45. "Jetzt bin ich platt. Ich habe im Vorfeld viel gearbeitet und bin auf dem richtigen Weg in dieser Saison."

Insgesamt wurden in Wuppertal zwei Deutsche Rekorde aufgestellt. Zu Beginn der Titelkämpfe hatte Marco Koch (Darmstadt) über 400 m Lagen in 4:01,87 Minuten eine neue Bestmarke aufgestellt, am Samstag verbesserte Florian Vogel (München) den sieben Jahre alten nationalen Rekord von Paul Biedermann (Halle/Saale) über 800 m Freistil um 1,79 Sekunden auf 7:33,44 Minuten. Biedermann selbst schwamm am Abschlusstag zu seinem 43. DM-Titel. In 3:38,95 Minuten verwies er über 400 m Freistil Florian Vogel auf Rang zwei. "Das war mein letztes Rennen hier, da wollte ich nochmal meine Stärken ausspielen. Es gibt noch viel zu tun. Mal schauen, wie es in zwei Wochen läuft", so Biedermann.

 Der Wuppertaler Christian vom Lehn holte mit der SG Essen Staffel-Gold.

Der Wuppertaler Christian vom Lehn holte mit der SG Essen Staffel-Gold.

Foto: Dirk Freund

In die Meisterliste trugen sich insgesamt 20 Aktive ein — jeweils zehn Frauen und Männer. Zudem erfüllten 29 Athleten die Norm für die Kurzbahn-Europameisterschaften, die vom 2. bis 6. Dezember in Israel (Netanya) ausgetragen werden.

Zu ihren jeweils dritten Titeln in Wuppertal schwammen am vierten und letzten Wettkampftag Weltmeister Marco Koch (Darmstadt), der in 2:02,49 Minuten über 200 m Brust seinen eigenen Deutschen Rekord um 1,21 Sekunden verfehlte, Dorothea Brandt (Essen) in 24,27 Sekunden über 50 m Freistil und Jan-Philip Glania (Frankfurt) in 51,72 Sekunden über 100 m Rücken. Alexandra Wenk war am Schlusstag sowohl über 100 m Schmetterling (57,18) als auch über 100 m Lagen (59,84) siegreich. Die Münchenerin hatte tags zuvor bereits über 200 m Lagen gewonnen und kommt damit ebenfalls auf insgesamt drei DM-Titel.

 Die Titelkämpfe faden zum sechsten Mal seit 2010 in der Schwimmoper statt.

Die Titelkämpfe faden zum sechsten Mal seit 2010 in der Schwimmoper statt.

Foto: Dirk Freund

Ihren zweiten DM-Titel in Wuppertal perfekt machte Alina Jungklaus, zum zweiten Mal mit neuem Altersklassenrekord. Die Würzburgerin (Jg. 1998) gewann nach den 800 m Freistil auch Gold über 1500 m Freistil (16:00,18). Auch Vanessa Grimberg (Stuttgart) schlug zum zweiten Mal zu, sicherte nach den 100 m Brust auch den Titel über 200 m Brust (2:22,34). Auch Jenny Mensing (Wiesbaden) trug sich noch einmal in die Siegerlisten ein, gewann in 58,50 Sekunden nach den 200 m Rücken auch über 100 m Rücken. Vize-Europameister Philip Heintz (Heidelberg) entschied das Finale über 200 m Lagen (1:53,45) für sich.

Jubeln durfte auch noch einmal der Gastgeber SV Bayer. Nachdem Katarzyna Baranowska Dritte über 200 Meter Lagen geworden war, holte sie am Schlusstag Silber über 100 Meter Rücken. Theresa Michalak schwamm über 100 Meter Lagen im Finale die drittbeste Zeit. Beide sicherten sich mit Lukas Nattmann und Bjorn Scherbeijn zudem Bronze mit der 4x50 m Lagen-Mixedstaffel.

Neben Junklaus schwammen heute auch Hubert Szablowski über 200m Brust männlich (Jg. 2000, DSW 1912 Darmstadt, 2:14,86), Johannes Hintze über 200m Lagen männlich (Jg. 1999, Potsdamer SV, 1:56,54) sowie Maxine Wolters über 100m Rücken weiblich (Jg. 1999, SG Bille Hamburg, 0:59,42) zu neuen Bestmarken in ihren Altersklassen.

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