BHC: Ausgleich in letzter Sekunde

In der Handball-Bundesliga hat der Bergische HC am Samstagabend (11. April 2015) das Heimspiel gegen die HSG Wetzlar mit einem 28:28 (14:16)-Unentschieden beendet. Damit holte der BHC vor 2.953 Zuschauern in der Uni-Halle in Wuppertal einen weiteren wichtigen Punkt auf dem Weg zum Klassenerhalt.

 Punkt gerettet - entsprechend groß war der Jubel beim BHC.

Punkt gerettet - entsprechend groß war der Jubel beim BHC.

Foto: Holger Battefeld

Das Team von Trainer Sebastian Hinze lag in der Uni-Halle in Wuppertal rasch mit 0:3 (3.) und 4:7 (7.) zurück. Hoße glich nach 14 Minuten zum 10:10 (14.) aus. Wetzlar ließ sich aber nicht beirren und zog fünf Minuten vor der Halbzeit-Sirene auf 15:12 davon.

Das Pausen-Fazit von Rundschau-Redakteur Roderich Trapp: "Die Angriffseffektivität des BHC soll in Halbzeit eins unter 50 Prozent gelegen haben. Kein Vergleich zur Gala gegen Flensburg, als man in dieser Kategorie bei rund 75 Prozent lag. Dass der BHC nur mit einem Tor hinten liegt, ist da schon ein kleines Wunder. Jetzt muss sich das Team allerdings im Gegensatz zu den letzten beiden Partien im zweiten Durchgang mächtig steigern, wenn das hier was werden soll."

 Viktor Szilagyi (am Ball) sorgte für den Ausgleich.

Viktor Szilagyi (am Ball) sorgte für den Ausgleich.

Foto: Holger Battefeld

Die Gäste starteten auch nach dem Wechsel besser und bauten die Führung auf 21:17 (37.) aus. Die BHC-Torhüter erwischten lange einen schwachen Tag. Und so blieb die HSG bis zur 44. Minute mit 24:21 vorn. Entscheidend konnte sich Wetzlar aber nicht absetzen - in der Schlussphase artete die Partie in eine Fehlerorgie aus. Szilagyi stellte den 24:25-Anschlusstreffer her (52.), doch Joli konterte.

Die letzten Minuten wurden ein echter Krimi. Hoße mit dem 25:26 (52.), dann eine Klasseparade von Torwart Huhnstock, der auf einmal aufwachte. Szilagyi vergab aber die Chance zum Ausgleich. Fünf Minuten vor dem Ende: 26:27.

Dann der BHC in Überzahl: Szilagyi nutzte die Situation zum 27:27 (56.) aus. Und wieder pariert Huhnstock, diesmal gegen Fäth. Die Halle tobte. Oelze scheiterte jedoch 2:24 Minuten vor dem Ende mit einem Siebenmeter an HSG-Keeper Wolff. Und Gutbrod rutschte weg und verlor den Ball (59.). Hahn brachte Wetzlar mit 28:27 in Führung (60.).

Zwei Sekunden vor Schluss wurde die Uhr nach einem Foul an Gutbrod angehalten. Szilagyi traf mit der Schlusssirene - 28:28!

Das Rundschau-Liveticker-Fazit: "Das war wieder einmal eine Partie, die alle Beteiligten so richtig mitgenommen hat. Mario Huhnstock hat mit einer sensationellen Paraden-Serie den Punkt gerettet, den Szilagyi mit dem letzten Wurf gerettet hat. Dieser Zähler könnte noch Gold wert sein."

Weiter geht es für den BHC am 18. April 2015 ab 19 Uhr beim TuS N-Lübbecke.

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