Hochwasserschutz Wupperverband: Talsperren haben Aufgabe erfüllt
Wuppertal · Die Wupper-Talsperre hat während des Dauerregens vom 19. bis 26. Dezember 2023 rund fünf Millionen Kubikmeter Niederschläge aufgenommen. Nachdem sich das Wetter etwas beruhigt hat, gibt der Wupperverband momentan weiter Wasser an die Wupper und die Dhünn ab.
Damit soll neuer Stauraum geschaffen werden, weil es in der zweiten Wochenhälfte erneut regnen soll. Die Pegelstände blieben zwar „noch einige Tage auf erhöhtem Niveau. Doch „trotz der Abgabe aus den Talsperren werden aktuell keine Pegelwerte wie an den Weihnachtstagen mehr erreicht“, kündigt der Wupperverband an. Die Wupper-Talsperre liegt zwischen Radevorwald, Remscheid und Hückeswagen. Aus ihr fließt die Wupper nach Wuppertal, später nach Solingen und Leichlingen und schließlich in den Rhein.
Er zieht eine positive Bilanz der vergangenen Tage: Die Talsperren im Wuppergebiet haben demnach „einen großen Teil der Wassermengen gepuffert. Das bedeutet, es wurde deutlich weniger Wasser an die Gewässer unterhalb der Talsperren abgegeben, als den Talsperren aus ihrem Einzugsgebiet zugeflossen ist. Somit haben die Talsperren unter großem Einsatz der Mitarbeitenden des Wupperverbandes über die Feiertage ihre Aufgabe erfüllt, die Pegelstände unterhalb der Talsperren konnten deutlich reduziert werden.“ (Bilder)
An den für den Hochwasserschutz maßgeblichen Talsperren ist „weiterhin noch Stauraum frei“. Aber: „Um die Talsperren aber auf die künftigen Regenfälle vorzubereiten, muss nun zügig wieder mehr freier Stauraum geschaffen werden.“ Deshalb werde die „erhöhte Abgabemenge“ zunächst beibehalten.
Der Wupperverband stand nach dem Hochwasser im Juli 2021 massiv in der Kritik. Seitdem hat er weitere Maßnahmen ergriffen, um ein erneutes Vorkommnis mit diesen Ausmaßen und Schäden in Millionenhöhe zu verhindern. Unter anderem wurden Frühwarnsysteme installiert.