Montage der Solarmodule Stadion: PV-Schriftzug zur Hälfte fertig

Wuppertal · Die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Haupttribüne des Wuppertaler Stadions am Zoo nimmt deutliche Konturen an. Fünf der neun „Wuppertal“-Buchstaben aus Solarmodulen sind inzwischen zu erkennen.

Der Blick auf die Montagearbeiten.

Der Blick auf die Montagearbeiten.

Foto: Stadt Wuppertal, GMW/Frank Buetz

„Am Ende werden es 700 bis 800 Module sein, die während der Fußball-Europameisterschaft den Namen der Stadt in die Welt tragen sollen, wenn Luftbilder vom Trainingslager der slowenischen Nationalmannschaft in den Medien erscheinen“, teilte die Stadt am Mittwoch (10. April 2024) mit. Sie erhofft sich neben Einsparungen im Strombereich auch einen Werbeeffekt. Slowenien hat sich die Arena an der Hubertusallee als Trainingsstätte während der EM ausgesucht. Die Mannschaft wohnt im Hotel „Das Vesper“ am Mollenkotten, ein weiterer Teil der Delegation im „Postboutique Hotel“ am Elberfelder Kolk.

Die ersten Module waren bereits Anfang März montiert worden. „Das Wetter bremste die Arbeiten zunächst aus, doch zwischenzeitlich wurde ein guter Teil der Zeit wieder wettgemacht“, so die Verwaltung. Die Idee für das Arrangement entstand demnach im Gebäudemanagement der Stadt Wuppertal (GMW). Es kooperiert mit den Wuppertaler Stadtwerken (WSW) dabei, die Ausbaugeschwindigkeit bei PV-Anlagen in der Stadt zu erhöhen.

Die Anlage auf dem Stadiondach erreicht nach Angaben der Verwaltung „voraussichtlich eine Nennleistung von 350 Kilowatt unter Standard-Testbedingungen (kWp) – so viel wie möglich ist, ohne die bestehende Transformatorstation des Stadions kostenaufwändig austauschen zu müssen“. Dabei erwartet, „dass die Anlage etwa 300.000 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr erzeugt. Das entspricht laut Verwaltung dem Verbrauch von rund 100 privaten Einfamilienhäusern.“

Das Stadion feiert in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen. Im vergangenen Jahr war das mit Altlasten belastete Spielfeld saniert und mit einem neuen Rasen versehen worden. Derzeit läuft der Neubau der Toilettenanlagen für den Bereich hinter der Horst-Szymaniak-Tribüne, auf der die Fans des Fußball-Regionaligisten WSV beim Heimspielen stehen.

(red/jak)
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