Das neue Angebot ist Teil des landesweiten Projekts „Digital Making Places“ in Nordrhein-Westfalen. Es soll Schulen und Lehrkräfte ermutigen, innovative digitale Medien und Technologien im Unterricht auszuprobieren. Das Zentrum für digitale Bildung Wuppertal verfügt über sechs VR-Koffer mit insgesamt 40 VR-Brillen, die in einem transportsicheren Koffer von Schulen ausgeliehen werden können.
„Gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern können sie dann zum Beispiel die Funktionsweise wichtiger Organe erlernen, eine Zeitreise ins alte Ägypten unternehmen oder eine Tauchfahrt durch die Ozeane erleben“, erklärt die städtische Medienpädagogin Arzum Erik. Der Einsatz von VR-Brillen im Unterricht eröffne „vielfältige Möglichkeiten, sowohl fächerübergreifend als auch im Rahmen der beruflichen Orientierung“.
Über die Bildungsmediathek NRW steht Lehrkräften ein entsprechendes Online-Portal zur Verfügung, in dem sie aus verschiedenen filmischen Inhalten und Anwendungen auswählen können. Das Projekt „Digital Making Places“ wird durch Mittel des „DigitalPakts Schule“ finanziert und in Nordrhein-Westfalen vom Ministerium für Schule und Bildung begleitet. Für die praktische Umsetzung sind die regionalen Bildungsakteure wie das Wuppertaler Zentrum für digitale Bildung zuständig.
Wuppertal kooperiert mit Remscheid und Solingen. Die drei bergischen Städte haben zusammen ein spezifisches VR-Tutorial produziert. „Es bietet eine detaillierte Anleitung zum Umgang und Einsatz von VR-Brillen im schulischen Kontext und enthält praktische Hinweise für den sicheren und verantwortungsvollen Einsatz der Technik“, so die Stadt.
Schulen, die sich für die VR-Brillen interessieren, können sich im Zentrum für digitale Bildung informieren oder eine Ausleihanfrage direkt über die Bildungsmediathek NRW stellen.
Das Angebot soll stetig erweitert werden. Das Zentrum für digitale Bildung wird phasenweise weitere digitale Technologien und Angebote zur Verfügung stellen, die darauf abzielen, die Medienkompetenz der Schülerinnen und Schüler auf spielerische und aktive Weise zu fördern. Dazu gehören unter anderem programmierbare Roboter wie der Blue-Bot.
