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Wuppertaler Köbo-Haus: Statik als Bremsklotz

Döppersberg : Köbo-Haus: Statik als Bremsklotz

Es war eine außerplanmäßige Nachfrage von Michael Müller (CDU), die in der Döppersberg-Kommission am Dienstag zu nicht eben erfreulichen Informationen in Sachen Köbo-Haus und Schwebebahnstation Döppersberg führte.

Müller wollte wissen, wann diese beiden „Schandflecke“, die am neuen Döppersberg ein kaum voneinander zu unterscheidendes Gebäude-Ensemble bilden, endlich in Sachen Sanierung angegangen werden. Das Köbo-Haus, das sich links unmittelbar an den Schwebebahnhof anschließt, gehört dem Primark-Investor Signature Capital, Eigentümerin der historischen Schwebebahnstation ist die Stadt. Der Bahnhof wird von den Stadtwerken saniert und an neue Geschäfte beziehungsweise Gastronomiebetriebe vermietet: Stadtdirektor Johannes Slawig berichtete von bereits laufenden Planungen und Vorverträgen – sowie von einer Fertigstellung des dann sanierten Gebäudes „eventuell im Jahr 2021“.

Dann könnte im Köbo-Haus allerdings immer noch Stille herrschen. Es gibt, so Planungs- und Bau-Dezernent Frank Meyer, dort nämlich große Statik-Schwierigkeiten, die nach wie vor ungelöst sind. Eine neue Decke müsse eingezogen werden („ein erheblicher Eingriff“, so Meyer) – ob die Gebäudestatik das jedoch verkraften könne, sei noch offen. Quasi in der Luft hängt damit auch die Stadtsparkasse, die im Köbo-Haus eine große und moderne Innenstadt-Filiale in Top-Lage errichten möchte. Die Statik-Frage sorgt auch dafür, dass der Weg zwischen Köbo-Haus und Geschäftsbrücke in Richtung Wall noch immer nicht freigegeben werden kann – und seit Monaten mit OSB-Platten verbrettert ist.

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Frank Meyer in der Döppersberg-Kommission: „Die Zeitschiene ist leider unabsehbar, das ist alles sehr misslich und ärgerlich.“ Kommentar von Kommissions-Chef Klaus-Jürgen Reese: „Ich glaube da überhaupt erst etwas, wenn ich es sehe.“ Immerhin: Die OSB-Plattenwand zur stark frequentierten Geschäftsbrücke hin soll in Kürze attraktiver gestaltet werden. Durch Werbung.