Mittwoch auf dem Karlsplatz Gedenken an Oswald Laufer

Wuppertal · Am Mittwoch (7. Mittwoch 2023) jährt sich zum 90. Mal der Todestag des Widerstandskämpfers Oswald Laufer. Die Jusos laden alle Wuppertalerinnen und Wuppertaler für 18 Uhr zu einer Gedenkveranstaltung auf dem Karlsplatz an der Einfahrt zum Parkhaus ein.

 Dr. Stephen Lawson aus England, Neffe von Oswald Laufer, am Grab seines Onkels.

Dr. Stephen Lawson aus England, Neffe von Oswald Laufer, am Grab seines Onkels.

Foto: Ulrike Schrader

Reden wird unter anderem Dr. Ulrike Schrader (Leiterin der Begegnungsstätte Alten Synagoge). Musikalisch wird die Veranstaltung von Frederik Hesse (Trompete) und Donovan Tusk (Gitarre) begleitet.

„Oswald Laufer war Jude, Sozialdemokrat und Jungsozialist. Am 7. März 1933 wurde er von einer Gruppe von Nationalsozialisten in der Nähe des Karlsplatzes in Elberfeld ermordet. Er war eine zentrale Figur des Widerstands in Wuppertal. Oswald Laufer wurde 27 Jahre alt”, so der Wuppertaler Juso-Vorsitzende Marek Wunder, Vorsitzender der Jusos Wuppertal. „Als eines der ersten Opfer des Straßenterrors der SA nach der sogenannten nationalsozialistischen „Machtergreifung“ möchten wir Oswald Laufer, stellvertretend für alle Menschen, die im nationalsozialistischen Terrorregime umgekommen sind, gemeinsam gedenken.“

Die Jusos schließen sich damit der Veranstaltungsreihe „1933 - Niemals vergessen!“ an, die zum Ziel hat, lokale Ereignisse des Terrors der Nazis aufzuarbeiten. Nach der Gedenkveranstaltung gibt es einen Vortragsabend des „Vereins zur Erforschung der sozialen Bewegungen im Wuppertal“ im Forum (Robertstraße 5a) mit Beiträgen von Elke Brychta, Antonia Lammertz, Dieter Nelles und Stephan Stracke.

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