Infobesuch der SPD-Fraktion Jobcenter will weiteres Personal einstellen

Wuppertal · Das Wuppertaler Jobcenter will das Personal für seine telefonische Erreichbarkeit mehr als verdoppeln. Zudem sollen weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingestellt werden. Das hat Jobcenter-Vorstand Thomas Lenz bei einem Besuch der SPD-Fraktion in der Geschäftsstelle in der Schwarzbach angekündigt.

 Die Fraktion zu Gast im Jobcenter.

Die Fraktion zu Gast im Jobcenter.

Foto: SPD

Die Geschäftsstelle 7 war im Jahr 2013 in die ehemalige Seifenfirma Luhns umgezogen. Inzwischen sind dort drei Etagen ausgebaut worden und sollen als moderne Arbeitsplätze, so genannte Coworking Spaces, in Kürze den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zur Verfügung stehen.

„Das Jobcenter bildet mit seinen Geschäftsstellen eine wichtige Anlauf- und Hilfsstelle für die Kundinnen und Kunden“, so die stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Dilek Engin und Servet Köksal. Die Einrichtung bündele bestehende Dienstleistungen wie Ausbildungsvermittlung, Arbeitgeberservice und Jobcoaching mit Angeboten für Alleinerziehende oder Ausbildungssuchende, die sich an den konkreten Bedarfen vor Ort orientierten.

In einem neuen Modellprojekt in Zusammenarbeit mit dem Bund werden laut Thomas Lenz in den nächsten sechs Jahren zehn Millionen Euro bereitgestellt, die alleinlebenden Frauen (die laut Statistik häufig von Arbeitslosigkeit betroffen sind) helfen sollen, in den Arbeitsmarkt (zurück) zu finden.

„Gerade auch junge Menschen werden hier gezielt angesprochen. In einer eigens hierfür eingerichteten Halle finden Coachings statt, die unter anderem junge Leute in Ausbildung bringen sollen. Rund 7.000 Menschen, die zuvor Leistungen bezogen haben, konnten mit Hilfe des Jobcenters im vergangenen Jahr in einen sozialversicherten Ausbildungsplatz vermittelt werden“, erklärt der sozialpolitische Sprecher Lukas Twardowski,

„„Das Jobcenter ist wirklich nah an den Bedarfen der Menschen, ist gut in die Quartiere aber auch darüber hinaus vernetzt und leistet so sehr erfolgreiche und wichtige Arbeit“, mein Köksal. „Wir würden uns wünschen, dass noch mehr Jugendliche und junge Erwachsene die Angebote des Jobcenters nutzen, denn Ausbildungsplätze aller möglichen Richtungen sind vorhanden. Aber gerade in der Zeit der Pandemie ist es noch schwieriger geworden, die jungen Erwachsenen und Jugendlichen zu erreichen. Wir setzen uns dafür ein, dass bestehende Angebote öffentlich bekannter werden.“

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