Kritik an Verwaltungsspitze FDP wartet auf das E-Mobilitätskonzept

Wuppertal · Die FDP-Ratsfraktion fordert die Verwaltungsspitze auf, den einstimmigen Beschluss des Verkehrsausschusses zum Thema Ladeinfrastruktur umzusetzen und das Konzept zum beschleunigten Ausbau den Ausschussmitgliedern vorzulegen.

Symbolbild.

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Foto: WSW/Stefan Tesche-Hasenbach

„Ich bin ein wenig ratlos, was die Politik noch alles machen muss, um die Verwaltungsspitze dazu zu bewegen, dem Thema Ausbau der Ladeinfrastruktur in Wuppertal endlich eine höhere Priorität einzuräumen“, so René Schunck, verkehrspolitischer Sprecher der FDP-Ratsfraktion.

Im Juni habe der Verkehrsausschuss einstimmig den FDP-Antrag verabschiedet, „mit dem die Verwaltung aufgefordert wurde, nach den Sommerferien ein tragfähiges Konzept unter Einbeziehung von externen Unternehmen zum beschleunigten Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektromobilität vorzulegen. Wir erwarten vom Oberbürgermeister die mittlerweile langjährige Hängepartie endlich zu beenden und die Umsetzung des Votums des Verkehrsausschusses mit Nachdruck zu verfolgen.“

Seit Jahren bringe die FDP-Ratsfraktion den Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektromobilität in die Fachgremien ein und wolle erreichen, dass Wuppertal im Vergleich zu anderen Städten endlich aufschließe: „Es erscheint vollkommen unverständlich, warum Prof. Dr. Uwe Schneidewind als Oberbürgermeister der Grünen dieses Thema einfach liegenlassen, dabei ist dieser Ausbau zentral, um den individuellen Verkehr umweltfreundlich umzustrukturieren und die Verkehrswende voranzutreiben. Die städtischen Gremien verabschieden in regelmäßigem Abstand mit großer Mehrheit, meist sogar wie zuletzt einstimmig Anträge zur Verbesserung der Ladeinfrastruktur in Wuppertal und nichts geschieht. In Wuppertal gibt es unverändert 25 öffentliche Ladesäulen bzw. 55 Ladepunkte und wenigen Hundert private. Das ist viel zu wenig.“

Die Bundesregierung habe das Ziel von 15 Millionen E-Autos im Jahr 2030 ausgerufen. Auf Wuppertal heruntergebrochen heiße das, dass hier 60.000 E-Autos zugelassen und geladen werden müssten.

„Wir appellieren an die Verwaltungsspitze, endlich zu handeln, um Wuppertal nicht noch weiter zurückfallen zu lassen. Um das Ziel von 15.000 stadtweiten Ladepunkten zu erreichen, wie es im ‚Stufenplan zur Klimaneutralität 2035‘ noch im Juni im Auftrag der Verwaltung vorgestellt wurde, zu erreichen, muss Wuppertal sich sputen. Es wird Zeit!“, so Schunck.

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