Wuppertaler „Else“-Gesamtschule Biografie-Projekt: Viele Gäste, viele Geschichten

Wuppertal · Die „Future-Klasse“ der Else-Lasker-Schüler-Gesamtschule beschäftigt sich mit einem Biografie-Projekt, in dem es um das Leben (lebender) Menschen und die Spuren geht, die sie schon hinterlassen haben.

Unser Bild zeigt die „Future-Klasse“ der „Else“ am Ende des Besuches von Sprachlehrer Boris Birger (Mitte) und Rundschau-Redakteur Stefan Seitz (rechts, knieend).

Unser Bild zeigt die „Future-Klasse“ der „Else“ am Ende des Besuches von Sprachlehrer Boris Birger (Mitte) und Rundschau-Redakteur Stefan Seitz (rechts, knieend).

Foto: Marina Palm

Die Schülerinnen und Schüler haben sich deswegen beispielsweise im Ronsdorfer Bandwebermuseum mit der dort ehrenamtlich tätigen Irmlind Pesch sowie mit dem Schriftsteller Hermann Schulz und der Schreibpädagogin Paloma Olszowka getroffen.

Aber auch in der Schule selbst hatte die „Future-Klasse“ viele Gäste, die aus ihrem Leben ganz unterschiedliche Geschichten zu erzählen hatten: Darunter waren die drei „Else“-Lehrer Uli Klan, Silvio Gessner und Bernhard Reinhard, der Universitätsprofessor Alf Christophersen, der Wuppertaler Zahnarzt Ismail Karsoua, der in einem Flüchtlingslager geboren wurde, die Schauspielerin und Choreografin Silvia Munzón Lopez, der Sprachlehrer Boris Birger, Rundschau-Redakteur Stefan Seitz, die Malerin und Schriftstellerin Barbara Chapman, die Schauspielerin Lilay Huser, Kalle Waldinger, der das „Wuppertaler Rockprojekt“ ins Leben gerufen hat, sowie Tim und Linda van Hasselt, die in dritter Generation einen Familienbetrieb führen.

Doch die „Future-Klasse“ ist auch darüber hinaus aktiv, um selbst Spuren zu hinterlassen: Es gab ein Kunstprojekt, bei dem es zusammen mit älteren Menschen darum ging, Bilder zu gestalten, Tische und Bänke aus Holz im Außenbereich des Caritas-Altenzentrums „Augustinusstift“ wurden abgeschliffen und lasiert, damit sie gut über den Winter kommen – und die Klasse hat im Altenzentrum Blumenzwiebeln eingepflanzt: Eine Spur, die man erst im Frühling sehen kann.

Und die „Future-Klasse“ ist international aktiv: Die jungen Leute versuchen, Geld zu verdienen, um für eine Partnerschule im Dorf Karaba in Burkina Faso in Westafrika den Kauf von Fahrrädern zu finanzieren, damit der Zu-Fuß-Schulweg von rund zwei Stunden erleichtert wird.

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