Mutmaßlich Amoktat WDG: Mehrere verletzte Schülerinnen und Schüler

Wuppertal · Am Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium in Elberfeld lief am Donnerstagvormittag (22. Februar 2024) ein inzwischen beendeter Großeinsatz der Polizei. Eine Person wurde festgenommen.

 Die Schülerinnen und Schüler versammelten sich zwischenzeitlich auf dem Schulhof.

Die Schülerinnen und Schüler versammelten sich zwischenzeitlich auf dem Schulhof.

Foto: Wuppertaler Rundschau/Annette Trapp

Bestätigung: Die Polizei in Düsseldorf, die die Öffentlichkeitsarbeit übernommen hat, hat auf Anfrage der Rundschau erklärt, dass es „mehrere verletzte Schülerinnen und Schüler“ gibt. Die genaue Zahl ermittele man noch. Dass es sich um vier handelt, ist noch nicht bestätigt. „Ein Tatverdächtiger ist festgenommen worden“, so Pressesprecher Kim Ben Freigang. Zum Motiv könne man zurzeit noch nichts sagen. Und auch nicht darüber, ob es sich um einen Schüler, einen ehemaligen Schüler oder aber eine externe Person handelt. Der Tatverdächtige ist offenbar ebenfalls verletzt. (Bilder)

Transport: Nachdem die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) einen Gelenkbus zum WDG geschickt hatten, werden nun einige Schülerinnen und Schüler vom Ort des Geschehens gebracht. Wohin der „Evakuierungsbus“, so die Aufschrift, fährt, ist noch nicht bekannt.

Amok: SEK-Einsatz am Wuppertaler WDG​
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Amok: SEK am Wuppertaler WDG

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Foto: Christoph Petersen

Betreuung: Vor Ort sind auch mehrere Notfallseelsorgerinnen und -seelsorger. Sie kümmern sich um die Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte.

Hubschrauber: Über der Südstadt kreist ein Polizei-Hubschrauber. Dies sei bei solchen Einsatzlagen üblich, so die Pressestelle der Polizei auf Anfrage der Rundschau.

Anteilnahme: Sozialdezernent Dr. Stefan Kühn ist zum Johannisberg geeilt, ebenso die SPD-Landtagsabgeordnete Dilek Engin, die selber Lehrerin ist.

Infos: Der Schulbetrieb ist beendet. Eltern können ihre Kinder später an der Stadthalle abholen. Dort ist auf dem Parkplatz eine Infomations- und Anlaufstelle eingerichtet worden. Die Straße Johannisberg ist abgesperrt.

Attacke: Die betroffenen Schülerinnen und Schüler wurden mutmaßlich mit einem Messer verletzt. Nach Angaben der Polizei ist die Zahl der Opfer „einstellig“. Alle Kinder und Jugendlichen wurden zunächst auf den Schulhof geführt und dort vom Betreiber der Stadthallen-Gastronomie, de „Culinaria“, mit warmen Getränken versorgt. Kurz danach öffnete die Sparkasse die „Glashalle“ ihres nur wenige Meter entfernten Sitzes am Johannisberg. Dort werden die Schülerinnen und Schülern nun betreut.

Verhaftung: Die Schülerinnen und Schüler konnten das Gebäude verlassen. Sie hatten sich zuvor in ihren Klassenräumen versteckt. Nach ersten, noch nicht offiziell bestätigten Informationen wurde eine Person festgenommen.

Einsatz: Polizei und Rettungskräfte sind um 9:52 Uhr Uhr alarmiert worden. Sie rückten mit massiven Kräften an. Kurz danach sind bewaffnete Kräfte ins Gebäude eingedrungen. Die äußeren Anzeichen deuten auf eine Amok-Lage hin.

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