Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium Drei Schwerverletzte nach Attacke am WDG

Wuppertal · Nach der mutmaßlichen Amoktat am Donnerstagvormittag (22. Februar 2024) im Wuppertaler Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium (WDG) laufen die Ermittlungen auf Hochtouren.

 Die Einsatzkräfte auf dem Schulhof.

Die Einsatzkräfte auf dem Schulhof.

Foto: Christoph Petersen

„Nach jetzigem Stand wurden mehrere Schüler mit einer Stichwaffe verletzt und befinden sich in ärztlicher Behandlung. Über den Gesundheitszustand liegen keine genauen Erkenntnisse vor. Der Angreifer selbst ist lebensgefährlich verletzt“, teilten die Wuppertaler Staatsanwaltschaft und ermittelnde Polizei Düsseldorf, die – wie in besonderen Lagen üblich – die Einsatzleitung übernommen hatte, in einer gemeinsamen Stellungnahme mit. Sie bezeichneten den Einsatz als Amokalarm.

Am Nachmittag wurde bekannt gegeben, dass es drei Schwerverletzte gibt. Weitere Details sollen am Freitagnachmittag folgen. Der Täter ist demnach ein 17 Jahre alter Oberstufen-Schüler. Nach Angaben aus dem Kollegium des WDG leidet der Jugendliche unter einer psychischen Erkrankung, sie sei bekannt Er habe mit einem Messer und einer Schere zugestochen, heißt es. Über sein Motiv gibt es bislang keine Informationen. Möglicherweise war dem Geschehen ein Streit vorausgegangen.

Amok: SEK-Einsatz am Wuppertaler WDG​
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Amok: SEK am Wuppertaler WDG

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Foto: Christoph Petersen

Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen wurden insgesamt fünf Schülerinnen und Schüler verletzt, darunter auch der Tatverdächtige. Sie wurden zur Behandlung in Krankenhäuser gebracht, der 17-Jährige in Begleitung von Einsatzkräften.

Die Polizei durchsucht das komplette Gebäude, um weitere Gefahrenquellen auszuschließen. Am Donnerstag findet kein weiterer Unterricht statt, die Schülerinnen und Schüler dürfen nach Hause. Ob er am Freitag wieder aufgenommen wird, ist noch nicht bekannt. Das WDG hat den möglicherweise traumatisierten Kindern und Jugendlichen psychologische Unterstützung angeboten.

Die Südstraße unterhalb des Gymnasiums war am Mittag weiterhin im Abschnitt zwischen der Bahnhofstraße und dem Wall gesperrt, der Johannisberg direkt vor der Schule ebenfalls. Das Ordnungsamt unterstützt die Polizei bei den Maßnahmen.

(jak/rt)
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