Lichtscheid Die „Bergische Sonne“ geht, der „Smart Tec Campus“ kommt

Wuppertal · Eine rund 19.170 Quadratmeter große Fläche auf Wuppertals höchstem Punkt soll zum neuen Firmensitz für Unternehmen und Start-ups aus innovativen Technologie-Branchen werden. Das Konzept der Wuppertaler Wirtschaftsförderung sieht ein Themencluster aus IT, Künstlicher Intelligenz, Forschung & Entwicklung oder ähnlichen technologiebasierten Branchen vor.

 So soll das Areal auf Lichtscheid künftig aussehen (Visualisierung).

So soll das Areal auf Lichtscheid künftig aussehen (Visualisierung).

Foto: Wirtschaftsförderung Wuppertal in Zusammenarbeit mit HMG 3D

Geplant sind bis zu sechs Grundstücke mit einer Größe von 2.500 bis 8.500 Quadratmetern. Die Gebäude können mit 800 bis 10.000 Quadratmeter Bruttogesamtfläche realisiert werden. Die Fläche befindet sich im Besitz der Stadt Wuppertal. Zuvor war das private Freizeitbad „Bergische Sonne“ dort ansässig, das seinen Betrieb längst eingestellt hat. Die signifikante gelbe Kugel-Skulptur bleibt erhalten.

Der vorhandene Gebäudekomplex wird abgerissen, die Fläche in Kooperation mit der landeseigenen Einrichtung „NRW.URBAN“ für Neubauprojekte vorbereitet. Die Abrisskosten belaufen sich auf rund 1,8 Millionen Euro. Davor musste das gesamte Freizeitbad entkernt werde. So genannte „Lost Placer“ sind mehrfach unerlaubt in das Gebäude gelangt und haben massive Zerstörungen angerichtet. Jede Scheibe in dem Gebäude wurde zerstört. Mehrfach wurde auch in dem Gebäude auch Feuer gelegt. Die Grundstücke auf dem „Smart Tec Campus“ stehen interessierten Unternehmen ab sofort zur Verfügung. Sie können bei der Planung und Aufteilung der Fläche ihre individuellen Bedürfnisse mit einfließen lassen. Speziell für kleinere Firmen und Start-ups ist auch ein Mietkonzept vorgesehen. In diesem Fall werden Räumlichkeiten in einem Neubau von privaten Immobilien-Entwicklern zur Verfügung gestellt.

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Die „Bergische Sonne" in Wuppertal ist Vergangenheit
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Die „Bergische Sonne“ ist Vergangenheit

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Foto: Christoph Petersen

Durch eine intensive Durchgrünung, Gründächer und -fassaden, Regenwasserversickerung und einer Infrastruktur für E-Mobilität soll ein Standort mit einer ökologisch zukunftsorientierten und nachhaltigen Ausrichtung entstehen. Der Preis liegt auf dem „Smart Tec Campus“ pro Quadratmetern bei 148 Euro. Die Planung sieht vor, dass im April 2021 die Abrissarbeiten enden und im Mai mit dem Neubau der Erschließungsinfrastruktur (Fernwärme, Strom, Wasser, Glasfaser etc.) begonnen wird- Anfang 2022 sollen die privaten Bauvorhaben starten.

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