Bald geht's los Vorsicht Krötenwanderung

Wuppertal · Der Frühling steht vor der Tür und die Natur erwacht aus dem Winterschlaf. Nach der Frostphase Anfang Februar haben die milden Temperaturen der letzten Tage bereits an einigen Stellen im Wuppertaler Stadtgebiet Fröschen, Kröten und Molchen aus ihren Winterquartieren gelockt.

 Symbolfoto.

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Foto: Pixabay

Wenn die Temperaturen nachts auf etwa 7 bis 8 Grad ansteigen, starten die Amphibien ihre Wanderung zum nächsten Teich oder Tümpel um sich zu paaren und ihre Eier (den Laich) abzulegen. Dabei kehren die Tiere immer wieder an den Ort zurück, an dem sie selbst ihren Lebenszyklus begonnen haben. Auf dem Weg vom Winterquartier unter Laubbäumen, meist in Wäldern zu den traditionellen Laichgewässern, müssen die Tiere jedoch oft Straßen überqueren, die den Winterlebensraum vom Laichgewässer trennt. Da die Amphibien nachts und oft in großer Anzahl wandern, stellen Autos für sie eine große Gefahr dar.

Damit sie nicht im wahrsten Sinne des Wortes „unter die Räder kommen“, werden in diesen Tagen bereits in kritischen Bereichen Amphibienschutzzäune aufgebaut und Hinweisschilder montiert. Wer nachts im Auto unterwegs ist, sollte deshalb besonders aufmerksam sein. Einige wenige Straßenabschnitte werden auch während der Zeit der Amphibienwanderung in den Abendstunden für den Verkehr gesperrt.

Wegen Corona wird es, wie schon im vergangenen Jahr auch, in diesem Jahr leider keine betreuten Amphibiensammelaktionen geben. Allerdings werden an einigen Stellen die Amphibien hinter den Schutzzäunen aufgesammelt und sicher über die Straße Richtung Laichbiotop getragen. Das ist z.B. im Bereich Böhler Weg/Bendahl oder in der Lüntenbeck der Fall.

Wer helfen möchte, kann sich unter der Mailadresse karin.ricono@stadt.wuppetal.de melden. Die Umweltberatung wird gerne versuchen Kontakte zu anderen Helfern herzustellen.

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