Der Notruf ging um 21:35 Uhr. Die Berufsfeuerwehr rückte wegen des Meldungslage umgehend mit zahlreichen Einsatzkräften aller drei Wachen aus. Nach ersten Erkenntnissen war es in dem Gebäude zu einer Verpuffung gekommen. Durch die Druckwelle wurde im Erdgeschoss eine Wohnungstür aus den Angeln gehoben und landete im Flur.
Nach Angaben von Feuerwehr-Einsatzleiter André Güttler war ein extern angeschlossener und betriebener Gaskocher der Ausgangspunkt der unkontrollierten Freisetzung. Mindestens zwei Personen wurden vom Rettungsdienst im Rahmen der Ersten Hilfe behandelt, eine davon wurde mit Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. (Bilder)
Verpuffung in Mehrfamilienhaus
Das Gebäude war während des Einsatzes komplett geräumt, elf Personen blieben unverletzt. Bevor die Mieterinnen und Mieter zurückkehren durften, nahm die Feuerwehr Messungen vor. Dazu betrat ein Trupp unter Atemschutz das Haus. Die Messungen verliefen negativ. Die Höhe des Sachschadens ist noch nicht bekannt.
Die Feuerwehr sicherte die Wohnungstür. Das Ordnungsamt hatte die Sedanstraße für die Zeit des Einsatzes abgesperrt. Wegen der fortgeschrittenen Uhrzeit kam es nur zu kleineren Verkehrsbehinderungen.
Nach Angaben der Seite brand-feuer.de wird „on einer Verpuffung wird gesprochen, „wenn es durch die Verbrennungsreaktion zwar zu einer Volumenerweiterung, nicht aber zu einem relevanten Druckaufbau kommt. Eine frühere Definition (Druck unter 1 bar bzw. unter 100 kPa) ist nicht mehr gebräuchlich. Beispielhaft sind Verpuffungen in Feuerungsanlagen, in denen bei fehlender Vorbelüftung (unverbrannte Brennstoffe) oder durch unvollständige Verbrennung (CO-Bildung) eine gefährliche explosive Atmosphäre auftreten kann.“