"Tierische" Aussicht

Nach nur sechs Monaten Bauzeit ging jetzt mit dem "Okavango" die neue Zoo-Gastronomie an den Start.

 Das neue Restaurant: Ein Schmuckstück direkt neben dem Elefantengehege. Dazu passend hatte Elefantendame "Sweni" zur Eröffnung eigens ein Gemälde (Bildmitte) erstellt.

Das neue Restaurant: Ein Schmuckstück direkt neben dem Elefantengehege. Dazu passend hatte Elefantendame "Sweni" zur Eröffnung eigens ein Gemälde (Bildmitte) erstellt.

Foto: Barbara Scheer

"Jetzt habt ihr eure eigene Kneipe, in der wir uns immer treffen können" — mit diesen Worten begrüßte OB Peter Jung das Pfleger-Team des Elefantenhauses bei der Eröffnung der neuen Zoo-Gastronomie. Damit hatte Jung sein Fett weg, denn "Kneipe" wurde fortan zum geflügelten Wort, das die Einweihungsfeier begleitete.

Doch das "Okavango", Namensgeber ist übrigens ein 1.700 Kilometer langer Fluss, der durch Angola und Botswana fließt, ist viel mehr als eine Kneipe: Immerhin zählt Hausherr Wolfgang von Hagen zu den ersten Gastronomen am Platz. Schon das Äußere des Pfahlbaus passt sich harmonisch in die Landschaft ein. Sowohl von drinnen, als auch von den großzügigen Terrassen hat man einen tollen Blick auf die Elefantenanlage. Diese Tatsache schien bei den Dickhäutern schon angekommen zu sein, denn Elefantenjunge "Jogi" stahl mit seinen Kapriolen allen Rednern die Schau. Passend zur Lage des Restaurants, wird demnächst ein Kunstwerk von Elefantendame "Sweni" eine Wand des Hauses zieren.

Peter Jung ließ in seiner Rede die leidvolle Geschichte der Zoo-Gastronomie Revue passieren, die schon die ebenfalls anwesende frühere Oberbürgermeisterin Ursula Kraus beschäftigt habe. Außerdem baute der OB einen kurzen Werbeblock für den Zoo-Verein in seine Rede ein, der jetzt noch die Mittel für den Bau einer Stegbrücke aus dem Wald direkt auf die Terrasse des "Okavango" locker macht.

Nicht nur die "Culinaria" geht im Zoo neu an den Start: Mit neun Mitarbeitern von "Proviel" wagen Menschen mit Behinderung den Schritt aus den schützenden Werkstätten, stellen sich mutig neuen Herausforderungen. "Daher bitte ich um Verständnis und etwas Geduld, wenn nicht alles in fünf Sekunden klappt", so "Proviel"-Geschäftsführer Christoph Nieder.

Das Fest-Buffet folgte — wie das komplette Angebot des "Okavango" — der Linie "Grüner Zoo": Nachhaltigkeit wird groß geschrieben, es gibt Bio-Würstchen, fair gehandelten Kaffee, Dinkelbrot. Und serviert wird nicht auf Pappe, sondern im Bambusschiffchen.

(Rundschau Verlagsgesellschaft)
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