Stattdessen kleinere Aktionen 2022 kein offizieller „Wupperputz“

Wuppertal · Normalerweise steht immer am letzten Samstag im März der inzwischen traditionelle „Wupperputz“ im Kalender der Stadt und vieler Helferinnen und Helfer. Seit 2005 packen tatkräftige Freiwillige in jedem Frühjahr mit an, die Ufer der Wupper wieder frühlingsfein herauszuputzen. 2022 muss er ausfallen.

 Sammelaktion von „Fridays for Future“ im Jahr 2019.

Sammelaktion von „Fridays for Future“ im Jahr 2019.

Foto: Fidays for Future

Angesichts der Corona-Lage haben sich die Organisatoren vom Ressort Umweltschutz gemeinsam mit dem Wupperverband, der Abfallwirtschaftsgesellschaft (AWG) und dem Eigenbetrieb Straßenreinigung (ESW) entschieden, den kommenden „Wupperputz“ am 26. März 2022 abzublasen.

„Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht“, sagt Patrick Herzog vom Ressort Umweltschutz. „Aber nach jetziger Lage sieht es nicht so aus, als ob wir den Wupperputz in seiner gewohnten Form durchführen können.“

Um das Bewusstsein für eine saubere Stadt und ein aufgeräumtes Umfeld aber weiter wach zu halten, sollen auf jeden Fall dezentrale Aktionen unterstützt werden. „Auch wenn wir den Wupperputz diesmal nicht als große Gemeinschaftsaktion anbieten können, würden wir uns freuen, wenn viele Menschen sich zu einzelnen Aufräum-Terminen anmelden würden – sei es in ihrer Nachbarschaft, auf den zahlreichen Grünflächen, Kinderspielplätzen oder Schulhöfen“, sagt Herzog.

Wie immer können sich Freiwillige für die Aktion „365 Tage picobello“ mit Material zu ihren Sammelaktionen ausrüsten, der gesammelte Müll wird bei angemeldeten Aktionen zeitnah abgeholt. Eingesammelt werden soll wie in jedem Jahr alles, was nicht in die Botanik gehört – von der Plastiktüte bis zum Autoreifen. Was allerdings nicht für die Wupperufer gilt: Dort ist ab 1. April das Betreten verboten – um die Tiere nicht in ihrer Brut- und Laichzeit zu stören.

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