Rolf-Peter Rosenthal hat aufgehört Stabwechsel bei der Dr. Werner Jackstädt-Stiftung

Wuppertal · Eine Ära ist zu Ende gegangen: Rolf-Peter Rosenthal (88) ist zum 31. März 2024 nach 22 Jahren auf eigenen Wunsch aus dem Vorstand der Wuppertaler Dr. Werner Jackstädt-Stiftung ausgeschieden.

 Rolf-Peter Rosenthal (2.v.li.) im Juli 2019 in seiner Funktion als Vorsitzender des kaufmännisch-organisatorischen Beirats der Junior Uni und Vorstandsmitglied der Jackstädt-Stiftung bei einem Besuch von NRW-Minister Prof. Dr. Andreas Pinkwart (Mitte) in Wuppertal.

Rolf-Peter Rosenthal (2.v.li.) im Juli 2019 in seiner Funktion als Vorsitzender des kaufmännisch-organisatorischen Beirats der Junior Uni und Vorstandsmitglied der Jackstädt-Stiftung bei einem Besuch von NRW-Minister Prof. Dr. Andreas Pinkwart (Mitte) in Wuppertal.

Foto: Junior Uni / Wilfried Kuhn

Rosenthal hat während seiner mehr als zwei Jahrezehnte dauernden Amtszeit, zuletzt als Vorsitzender des Vorstands, die Geschicke der Stiftung entscheidend gestaltet und mitgeprägt. Mit ihm verliert sie das letzte noch vom Wuppertaler Fabrikanten Dr. Werner Jackstädt persönlich bestellte Vorstandsmitglied.

Bereits seit den späten 1960er Jahren hat Rolf-Peter Rosenthal den Stifter als „Hausbanker alter Schule“ und später zudem als Beiratsmitglied der Jackstädt-Unternehmensgruppe geschäftlich begleitet und beraten. Dadurch hat er die Erfolgsgeschichte und den Aufstieg des Jackstädt-Konzerns zum Weltmarktführer auf dem Gebiet der selbstklebenden Folien und Etiketten „hautnah“ miterlebt.

Die jahrzehntelange enge, vertrauensvolle und von gegenseitigem Respekt geprägte Zusammenarbeit hatte auch über den Verkauf der Jackstädt-Unternehmensgruppe hinweg Bestand. So begleitete Rosenthal Dr. Jackstädt bei der Gründung seiner gemeinnützigen Stiftung und wurde folgerichtig von ihm gebeten, neben dem Stifterehepaar und dem Wirtschaftsprüfer Dr. Rolf Kanzler dem Vorstand der ersten Stunde beizutreten.

„Rolf-Peter Rosenthal hat in seiner Amtszeit mit seiner starken Persönlichkeit, seinem Sachverstand, seinem Netzwerk und seinem großartigen Engagement richtungsweisende Wuppertaler Großprojekte wie die Junior Uni, die Nordbahntrasse, das Erwachsenen- und das Kinderhospiz, aber auch zahlreiche überregionale Stiftungslehrstühle und Forschungs­projekte auf dem Gebiet der Medizin und der Betriebswirtschaftslehre den Weg geebnet und deren erfolgreiche Entwicklung mit Herzblut begleitet“, so die Stiftung,

Rosenthal: „Es war mir stets eine besondere Ehre, für die Stiftung und das Gemeinwohl einzutreten, ja, manchmal auch zu kämpfen. Ich habe großartige Menschen und deren Ideen unterstützen dürfen. Ganz leicht fällt mir der Abschied nicht, gerade weil mir meine Arbeit zeitlebens viel bedeutet hat. Aber die Stiftung ist gut aufgestellt. Ich habe volles Vertrauen in die nachfolgende Generation und wünsche meinen langjährigen Weggefährten im Vorstand alles Gute und das Quäntchen Glück, das auch mir oft beschieden war.“

Dr. Marc Kanzler hat als Vorsitzender des Vorstandes den Staffelstab übernommen. Der Vorstand wird weiterhin komplettiert durch Michaela Steffen und dem Rechtsanwalt und Steuerberater Jörg Kanzler.

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