Sicherheit beim Online-Shopping

Immer mehr Internetnutzer wissen die Vorteile des bequemen Online-Shoppings zu schätzen. Bereits 51 Millionen Deutsche gehen online auf Shoppingtour.

Doch die Gefahr, beim sorglosen Shoppen bestohlen zu werden, besteht nicht nur im Gedränge der Einkaufspassagen, sie lauert auch im Internet. Die Kriminellen hier agieren sogar noch geschickter als der gewöhnliche Taschendieb. Daher muss man besonders auf der Hut sein. Das Wuppertaler Projekt "Online City" nimmt langsam Fahrt auf. Immer mehr lokale Händler beteiligen sich am Projekt, und die Auswahl der Produkte steigt. Die Wuppertaler haben das Projekt gut angenommen. Der Online-Einkauf beim Händler um die Ecke ist jedoch noch keine große Konkurrenz zur weltweiten Schnäppchensuche im Internet. Daher bestellen viele Wuppertaler nach wie vor bei diversen Online-Shops. Gerade wer nur auf den Preis achtet, lässt sich aber allzu leicht von dubiosen Anbietern verführen. Daher werden Verbraucherschützer nicht müde, auf die Gefahren des Online-Shoppings hinzuweisen. Die meisten davon kann man mit ein paar Vorsichtsmaßnahmen erheblich reduzieren.

An erster Stelle im Schutz gegen Cyberkriminalität steht die Wahl einer sicheren Bezahlweise. Am sichersten ist es seine Internet-Einkäufer per Rechnung zu bezahlen. Die Zahlung erfolgt erst, wenn der Käufer die Ware erhalten und geprüft hat. Außerdem werden beim Kauf auf Rechnung keine sensiblen Bankdaten an den Verkäufer übermittelt. Relativ sicher ist auch das Lastschriftverfahren. Der Verkäufer kann den Kaufbetrag vom Konto abbuchen. Der Kunde kann das Geld im Zweifelsfall innerhalb von acht Wochen durch seine Bank zurückbuchen lassen. Ebenso gut geeignet sind alternative Bezahlmethoden, bei denen der Verkäufer keine persönlichen Bankdaten erfährt. Hierzu gehören PayPal oder die relativ neue Bezahlungart per Paysafecard. Die Paysafecard funktioniert wie eine Prepaidkarte über das Aufladen von Guthaben beim stationären Handel. Neben der Wahl einer sicheren Bezahlmethode, ist es für Internet-Käufer ebenso wichtig, die Merkmale eines sicheren Online-Shops zu kennen und zu überprüfen. Seriöse Anbieter übertragen ihre Daten über eine verschlüsselte Verbindung. Zu erkennen ist diese über das "https" und ein Schlosssymbol in der URL-Zeile des Browsers zu erkennen. Unberechtigte Dritte können die Daten dann nicht mitlesen. Vor dem Kauf sollten sich Käufer den Shop zudem genau anschauen. Gibt es kein Impressum oder befinden sich viele Rechtschreibfehler auf der Seite, sind das Hinweise auf einen sogenannten Fake-Shop. Diese Shops möchten nur an das Geld und die Bankdaten der Seitenbesucher gelangen. Ware wird hier nicht versendet. Erhöhte Vorsicht ist außerdem beim Surfen in öffentlichen Hotspots und WLAN-Netzen geboten. Online-Einkäufe sollten nur in vertrauenswürdigen Netzwerken getätigt werden. Da die Betrüger immer raffinierter werden, gibt es keinen 100-prozentigen Schutz vor Cyberkriminalität. Wem das alles zu heikel ist, der sollte vielleicht doch im Wuppertaler Einzelhandel shoppen gehen. Bildrechte: Flickr lr-processed-0399 Ritesh Nayak CC BY-SA 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten

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