Ersatzverkehr Schwebebahn-Ausfall: CDU regt geringere Fahrpreise an

Wuppertal · Die Wuppertaler CDU spricht sich dafür aus, mit Blick auf den notwendigen Schwebebahn-Ersatzverkehr „weitere Akteure“ und „geeignete Vorschläge“ in die Planung einzubeziehen. Man müsse auch über eine Reduzierung der Fahrpreise reden.

 Der Ersatzverkehr wird wieder auf der Talachse unterwegs sein.

Der Ersatzverkehr wird wieder auf der Talachse unterwegs sein.

Foto: Christoph Petersen

Die Stadtwerke hatten zuvor erklärt, bis zum Ende Juli Einzelheiten vorzulegen. „Die Zeit für die Entwicklung eines Konzeptes zum Einsatz und zur Optimierung des Schwebebahnersatzverkehrs ist knapp bemessen“, so der CDU-Fraktionsvorsitzende Ludger Kineke. Zwar gebe es gute Ansätze in der Kooperation von Stadt und Stadtwerken. Doch spätestens Mitte August zum Ende der Sommerferien stehe man vor großen Herausforderungen, wenn die täglich mehr als 80.000 Schwebebahn-Kundinnen und -Kunden auf andere Verkehrsmittel ausweichen müssten.

„Im Bereich der Talachse müssen wir zum Beispiel noch stärker auch auf mögliche Angebote im S-Bahn- und Schienenverkehr aufmerksam machen“, betont Kineke. Er hält es angesichts der besonderen Umstände zudem für erforderlich, entsprechend reduzierte Fahrpreise anzubieten. „Dieses Angebot darf sich dann allerdings nicht wie beim letzten Mal ausschließlich auf Dauerkarteninhaber und Online-Besteller beschränken.“

Der CDU-Fraktionsvorsitzende: „Die Schwebebahn ist das umweltfreundliche und leistungsfähige Rückgrat im ÖPNV unserer Stadt. Mit dem Ersatzverkehr müssen wir jetzt möglichst ohne größere Anlaufprobleme von vorneherein eine verlässliche Alternative anbieten können.“ Das beziehe sich vor allem auf eine kalkulierbare Taktfolge und ein ausreichendes Platzangebot in den Bussen, bei dem niemand Angst um seine Gesundheit haben müsse. Angesichts vieler Baustellen und Pannen auf der A 46 sowie zahlreicher Verkehrsteilnehmer, die vielleicht dann doch lieber auf ihr Auto umsteigen, gelte es, einem drohenden Verkehrskollaps zu begegnen. „Offensichtlich funktioniert ja die Zusammenarbeit mit den Dienststellen der Stadt recht gut.“ Notwendig sei „ein transparentes Verfahren“.

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