Am 18. März in Wuppertal Schulsozialarbeit: „Stiller Protest“ vor dem Rathaus

Wuppertal · Auf dem Johannes-Rau-Platz vor dem Rathaus in Barmen beginnt am 18. März 2024 (Montag) um 15 Uhr und damit im Vorfeld der Ratssitzung ein „stiller Protest“. Ziel ist es, die Schulsozialarbeit in Wuppertal zu sichern. Initiatoren sind die Hauptschule Oberbarmen und das Wichernhaus, denen nach eigenen Angaben bereits Anmeldungen von 700 Personen vorliegen.

Das Wuppertaler Rathaus.

Foto: Achim Otto

„Angesichts steigender sozialer Herausforderungen übernimmt die Schulsozialarbeit eine wichtige Aufgabe im Bereich der Konfliktlösung an Schulen, der Unterstützung der Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrkräfte und nicht zuletzt der Familien“, heißt es in dem Aufruf.

„Kostensteigerungen und eine nicht ausreichende Finanzierung des Landes“ brächten „dieses wichtige Angebot aber zunehmend in Gefahr: „Die Landesmittel sind pro Person und Schuljahr gedeckelt und reichen nicht aus, um das Angebot sicherzustellen. Im Jahr 2023 hat die Stadt Wuppertal durch die Bereitstellung zusätzlicher Mittel den Fortbestand der Schulsozialarbeit gewährleisten können. Im Rahmen der Haushaltsplanberatungen muss jetzt entschieden werden, ob auch in den Jahren 2024/2025 zusätzliche kommunale Mittel für die Schulsozialarbeit eingesetzt werden.“

Der „stille Protest“ solle, heißt weiter, „unser Anliegen nach vorne bringen, damit die Stadt die Mehrkosten übernimmt“. Der zentrale Versammlungsort ist der Johannes-Rau-Platz. „Es ist aber auch gewünscht, einzelne Gruppen an dezentralen Orten zu platzieren (wie zum Beispiel B7 entlang), damit der Protest in die ganze Stadt getragen wird.“

Eltern der Grundschule Mercklinghausstraße setzen sich unterdessen mit Hilfe einer Petition auf der Plattform Chance.org für die Beibehaltung der Schulsozialarbeit in Wuppertal ein. Sie wurde am Dienstag (27. Februar 2024) gestartet. Bis Donnerstagabend (7. März) hatten knapp 5.000 Personen unterzeichnet. Sie setzten sich davor ein, dass der Rat Weiterfinanzierung der Schulsozialarbeit in Wuppertal 140.000 Euro freigibt. Auch die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) spricht sich dafür aus.

(jak)