Raumschiffe aus Schrott

Wülfrath / Wuppertal · Mit ein bisschen Phantasie lassen sich aus altem Elektroschrott und Verpackungsmaterial noch einzigartige Dinge schaffen — wie zum Beispiel kleine Raumschiffe.

 Was sich mit etwas Phantasie aus Schrott alles basteln lässt, bewiesen nun die Schüler einer Gesamtschule.

Was sich mit etwas Phantasie aus Schrott alles basteln lässt, bewiesen nun die Schüler einer Gesamtschule.

Foto: Kreis Mettmann

Die Klasse 6G und die Kunst AG der achten Stufe der Peter-Ustinov-Gesamtschule Monheim haben sich im Kunstunterricht an das Projekt Miniaturräume gewagt. Der ortsansässige Großhändler Schukat electronic, mit dem eine Lernpatenschaft im Kooperationsnetzt Schule-Wirtschaft vom Kreis Mettmann besteht, versorgte die Schule mit den nötigen Bastelmaterialien.

Pappkartons, Noppenfolien, bunte Bänder und Tüten, Pappen und Elektronikteile wie Transistoren, Microchips, Netzteile und Lüftern — was sonst in der Mülltonne landet, fügten die Schüler zu den unterschiedlichsten Flugobjekten zum Thema "Raumschiffe" zusammen. Von der perfekt konstruierten StarWars-Variante bis hin zum abwechslungsreichen Spaßraumschiff mit Seilbahn, Schwimmbad, Rutsche und Riesenrad tobten die Schüler sich kreativ aus. Die Konzepte für die außerirdischen Flugobjekte entwickelten die Schüler zuvor in kleineren Gruppen. Dann wurden erste Grundgerüste ertüftelt, bevor es an die Details ging, wie beispielsweise filigrane Antriebsdüsen für die Raumschiffe.

Die vielen unterschiedlichen Materialien, aber auch die Freiheit, ihrem Flugobjekt jede erdenkliche Form und Farbe geben zu können, hat die Schüler besonders motiviert. Zum Abschluss prämierten das Handelsunternehmen und die Kunstlehrerin Justine Stempkowski noch ein besonders gelungenes Objekt. Die Auswahl fiel ihnen bei den vielen liebevoll gestalteten Raumschiffen sehr schwer. Den Sieg trug zum Schluss das detailreiche Spaß- und Freizeitraumschiff "HB-LTL" davon. Es steht jetzt bei Schukat als Ausstellungsstück für Mitarbeiter und Besucher.

In der Kunst-AG entstanden noch weitere Kunstobjekte zu dem Thema "Begehbare Welten" mit Unterstützung des Schulpartners Schukat. Dazu nutzten die Schüler den gleichen Materialfundus und bastelten daraus unter anderem ein Hochhaus mit vielen möblierten Räumen von Badezimmer, Küche, Wohnzimmer bis hin zum Schlafzimmer. Es entstanden Esstischmöbel aus Relais, eine Stereoanlage aus Lüftern und Lampen aus LEDs. Die Gesamtschule und Schukat sind sich einig, die Zusammenarbeit im Bereich Kunst soll im kommenden Schuljahr noch intensiver fortgeführt werden.

Weitere Informationen zum KSW, mit dem der Kreis Mettmann und die IHK Düsseldorf seit 2002 Kontakte zwischen weiterführenden Schulen und benachbarten Unternehmen zu dauerhaften Lernpartnerschaften verbinden, gibt es bei Bernadette Becker, Wirtschaftsförderung Kreis Mettmann, Tel. 02104/992622, bernadette.becker@kreis-mettmann.de, oder unter www.ksw.me

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