Gefahren und Optimierungen Radfahren in Wuppertal: Knapp 200 kleine Ärgernisse beseitigt

Wuppertal · Im Rahmen der Fortschreibung des Radverkehrskonzeptes sind in Wuppertal fast 200 sogenannte punktuelle Mängel im gesamten Stadtgebiet dokumentiert worden.

 Radverkehr in Wuppertal – kein einfaches Thema.

Radverkehr in Wuppertal – kein einfaches Thema.

Foto: Achim Otto

Zusätzlich hatten die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, bei der jährlichen Aktion „Stadtradeln“ über einen Mängelmelder zusätzliche Schwachstellen im Radwegenetz anzugeben. In den vergangenen Jahren kamen allein durch die Aktion jedes Mal nochmals bis zu fast 150 Meldungen dazu.

Zudem besteht jederzeit die Möglichkeit, dem Team für Nahmobilität über die eigens eingerichtete Mailadresse nahmobil@stadt.wuppertal.de Gefahrenstellen oder Optimierungswünsche im Hinblick auf den Fuß- und Radverkehr zu melden. Noch bis zum 16. Juni sammeln Teams und einzelne Teilnehmerinnen und Teilnehmer Kilometer bei der Aktion „Stadtradeln“. Sie wollen so ein Zeichen für mehr Radverkehr und Lebensqualität in der Stadt.

Seit Sommer 2019 führt die Stadt eine Liste mit so genannten „punktuellen Mängeln“ und führt Buch über deren Behebung. Insgesamt 211 solcher Fälle wurden laut Verwaltung alleine 2019 durch das Ingenieurbüro im Zuge der Fortschreibung des Radverkehrskonzeptes dokumentiert. Abgearbeitet sind 197, weitere 14 sind in Bearbeitung. Zudem werden die Meldungen, die über den Mängelmelder „RADar!“ vom „Stadtradeln“ eingehen, dokumentiert.

Alle Meldungen der vergangenen Jahre seien gesichtet und weitestgehend bearbeitet werden, heißt es. „Gerade durch das Stadtradeln, wenn mehr Menschen als sonst mit dem Rad unterwegs sind, werden wir auf viele kleine Tücken im Radverkehr aufmerksam gemacht“, weiß Dezernent Frank Meyer.

Oft sind es kleine Maßnahmen, die für mehr Sicherheit oder Komfort im Radverkehr sorgen, erläutert Norina Peinelt, bei der Stadt zuständig für das Thema „Nahmobilität“. Da können neu markierte und damit auffälligere Poller ebenso sein wie frei geschnittene Böschungen oder neu verlegte Gulli-Deckel, die nicht mehr zur Sturzfalle werden: „Wir versuchen, so gut wie möglich gerade solche kleinen Ärgernisse für die Fahrradfahrer aus dem Weg zu räumen.“

Auch im jetzigen Aktionszeitraum von „Stadtradeln“ sind bereits eine Vielzahl von Meldungen eingegangen. Diese werden in den kommenden Monaten sukzessive gesichtete und abgearbeitet. Zudem ist vorgesehen, den Mängelmelder nicht nur während des Aktionszeitraums aktiv zu schalten, sondern den Radlerinnen und Radlern in Wuppertal ganzjährig über die entsprechende App eine Möglichkeit zu bieten, bequem und einfach störende sowie gefährliche Stellen an die Stadt zu senden.

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