„Aufholen nach Corona“ Über zwei Millionen Euro für Kinder und Jugendliche

Wuppertal · Das Wuppertaler Jugendamt einen Bericht über die Umsetzung des Programms „Aufholen nach Corona“ vorgelegt. Bund und das Land NRW hatten das Förderprogramm ins Leben gerufen, um Kinder und Jugendliche zu unterstützen, die durch geschlossene Schulen und Einrichtungen während der Pandemie besonders betroffen waren.

 Schul- und Sozialdezernent Dr. Stefan Kühn.

Schul- und Sozialdezernent Dr. Stefan Kühn.

Foto: Stadt Wuppertal

Mehr als eine Million Euro an Fördermitteln hat die Stadt nach eigenen Angaben in die soziale Arbeit an Schulen und in Einrichtungen investiert. Mehr als 321 Maßnahmen gab es demnach an Schulen und in der Jugendsozialarbeit (261 an Schulen, 29 in der Jugendsozialarbeit). „Aus dem Mitteln wurden 18 Stellen im Freiwilligen sozialen oder ökologischen Jahr finanziert sowie 13 Stellen in der Schulsozialarbeit aufgestockt. Erreicht wurden so knapp 27.000 Kinder und Jugendliche“, teilt die Verwaltung mit.

In die Kinder- und Jugendarbeit flossen ebenfalls über eine Million Euro. Davon wurden 146 Angebote in der offenen Kinder- und Jugendarbeit bezahlt, 33 Angebote in der kulturellen Jugendbildung, 53 Freizeitangebote für Kinder und Jugendgruppen der Jugendverbandsarbeit, 49 Ferienfreizeiten, neun Wochenend-Freizeiten und zwei Förderungen des Ehrenamtes. Knapp 20.000 Kinder und Jugendliche haben von diesen Angeboten profitiert.

„Wir konnten insgesamt über 46.000 Kinder und Jugendlichen ein Angebot machen und das zwischen Juni 2021 und Dezember 2022 umsetzen. Das war eine wichtige und richtige Hilfe“, so Sozial- und Schuldezernent Dr. Stefan Kühn. „Viele Kinder und Jugendliche haben schulische Defizite durch die langen Schulschließungen während der Pandemie, aber natürlich auch Probleme in ihrer sozialen Entwicklung, weil ihr Kontakt zu anderen Menschen, vor allem Gleichaltrigen, so sehr eingeschränkt war. Es ist ausgesprochen wichtig, die jungen Menschen dabei zu unterstützen, diese Defizite wieder aufzuholen.“

Ein Beispiel für die geförderten Angebote an Schule ist das „Markoheldenlied" der Grundschule Markomannenstraße. Die Vielfalt der Angebote der Kinder und Jugendarbeit in Wuppertal zeigt der Film des Arbeitskreises Offene Türen mit den Titel „Das sind wir, Kinder und Jugendarbeit in Wuppertal“ auf YouTube.

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