Kritik der Jusos Platz hinter Primark: "Graues statt Grünes"
Wuppertal · Die Wuppertaler Jusos kritisieren mit Blick auf den Platz am Döppersberg hinter „Primark“ die CDU, Grünen, FDP und Freien Wähler. Sie hätten „Kreativlosigkeit“ den Vorzug gegeben und damit „Graues statt Grünes“ gewählt.
Der Juso-Vorsitzende Yannik Düringer: „Wieder einmal hätte die Stadt Wuppertal zeigen können, dass sie freie Flächen nachhaltig und effizient nutzen möchte. Stattdessen wird für einen Taxistand und damit grauen Beton hinter dem Primark gestimmt.“ Sein Stellvertreter Mike Spoerer: „Das ist nun die zweite Abstimmung, in der eine Freifläche im Sinne einer lebenswerteren Stadt hätte umgestaltet werden können. Doch auch beim Platz am Kolk entschied man sich aus kurzfristig machtpolitischen Kalkül dagegen.“
Nachdem sich die Planungen verändert hatten, mussten die Ratsfraktionen entscheiden, wie das Areal genutzt wird. „Ausgerechnet weitere Taxistände sollen errichtet werden, statt andere Überlegungen wie Grünflächen, Fahrradständer und kleine Skateanlagen umzusetzen. Hier hätte man das Potential des Döppersberg weiter ausbauen können.“, so Düringer. Leuchtturmprojekte wie der Ausbau der Schwarzbachtrasse reichten nicht aus, „um eine Stadt von der Dominanz des Individualverkehrs zu befreien und für die Herausforderungen des Klimawandels zu rüsten. Es ist bezeichnend, dass die Grünen sich erneut dem Stillstand statt Fortschritt im Kleinen, aber sichtbaren Schritten hinzugeben“, so die Jusos. Die SPD-Nachwuchsorganisation appelliert an die Ratsfraktionen, „ihre Position noch einmal zu überdenken“.