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Pläne für die Aue mit Top-Supermarkt

Pläne für die Aue mit Top-Supermarkt

Investor Peter Krämer will die Versorgungslücke schließen und das Luisenviertel aufwerten. Die "großen Drei" des Lebensmittelhandels stehen dafür in den Startlöchern.

Es ist eine von vielen Aktivitäten eines bekennenden Wuppertalers: Seit fast 20 Jahren hat Peter Krämer Zug um Zug Grundstücke im Carré zwischen Aue, Auer Schulstraße und Untergrünewalder Straße gekauft, marode Bauten abgerissen, das Bürohaus samt Burgerking-Filiale errichtet und die übrigen Flächen beidseits der Obergrünewalder Straße als Parkplätze genutzt. Jetzt will er die Entwicklung im verkehrlich aktuell so problematischen Luisenviertel weiter vorantreiben.

"Ohne auswärtige Kaufkraft ist das Überleben unseres Viertels schwierig", glaubt Krämer und hat deshalb die Planung für seine Grundstücke konkretisiert. Und die sehen im ersten Schritt auf der rund 2.500 Quadratmeter großen Fläche zwischen Auer Schulstraße und Obergrünewalder Straße einen Neubau vor, der in den unteren zwei Etagen 4.000 Quadratmetern Verkaufsfläche für einen Supermarkt auf besonders hohem Niveau bieten soll. Das wäre mehr als etwa beim akzenta-Markt an der Steinbeck.

Als Vorbild nennt Krämer dabei das Düsseldorfer Frischecenter Zurheide — das Edel-Kaufhaus mit zahlreichen Gourmet- und Verkostungsangeboten wurde 2012 zum besten Supermarkt Deutschlands gewählt. Laut Krämer haben mit Edeka, Rewe und Kaufland alle drei Branchengrößen massives Interesse angemeldet, auf das Konzept einzusteigen. Und auch die Stadtspitze wünsche sich einen Versorger in diesem Bereich der Innenstadt, der nach dem Rückzug von Aldi aus der Friedrich-Ebert-Straße nahezu brach liegt.

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Über die beiden Lebensmittel-Etagen will Krämer drei weitere Geschosse und ein Freideck mit insgesamt rund 300 Parkplätzen setzen. Das gegenüber liegende Grundstück, auf dem aktuell nur der Staples-Büromarkt liegt, könnte im zweiten Schritt dann mit einem Discounter besetzt werden — Aldi soll Interesse haben.

"Aber ich mache eins nach dem anderen", betont Krämer, der mit dem Bau aus logistischen Gründen erst starten will, wenn die Döppersberg-Baustelle weitgehend abgewickelt ist. Die Zeit bis dahin möchte er für Planung und Genehmigungsverfahren nutzen. Und dabei eventuell auch noch Raum für Fachgeschäfte in das Konzept integrieren, für das er mehrere Machbarkeitsstudien in der Tasche hat. 15 Millionen Euro würde sein Investment betragen.