OB Schneidewind „Wichtiger Kompass für die Klimastrategie Wuppertals“

Wuppertal · Oberbürgermeister Uwe Schneidewind begrüßt die vom Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie vorgestellte Studie für ein klimaneutrales Wuppertal 2035.

 Der Klima-Plan.

Der Klima-Plan.

Foto: Wuppertal Institut/A. Riesenweber

„Vor einer Woche hat das Wuppertal Institut seinen 30. Geburtstag gefeiert, in dieser Woche wurde dem Instituts-Gründer Ernst Ulrich von Weizsäcker der Landesverdienstorden durch Ministerpräsident Armin Laschet verliehen. Es hätte kaum einen besseren Zeitpunkt geben können, um für die Heimatstadt des Institutes einen Plan für ein klimaneutrales Wuppertal 2035 vorzulegen“, so der OB. „Die vorgelegte Studie macht die Größe der Aufgabe, die nicht nur vor der Stadt Wuppertal liegt, bewusst. Der selbst erklärten Aufgabe, ,die Herausforderungen und Möglichkeiten einer Klimaneutralität bis 2035 abzuschätzen und ungeschönt darzustellen‘, wird das Institut in jeder Hinsicht gerecht“

Die vorliegende Studie liefere einen wichtigen Kompass für die Stadt. Sie ergänze die Maßnahmen des Klimaschutzpaketes und bisherige Ratsbeschlüsse: „Durch die Studie wird klar: Nur kleine Schritte werden in den kommenden Jahren nicht reichen, um Klimaneutralität zu erreichen. Das Wuppertal Institut macht deutlich, dass die Stadt den Mut haben muss, ´auch unkonventionelle und eventuell kontroverse Schritte zu gehen´ - im Gebäudebestand, bei der Mobilität und der Herstellung erneuerbarer Energien. Gleichzeitig macht das Institut deutlich, dass die Stadt Wuppertal diese Aufgabe nicht alleine leisten kann. Sie braucht die Unterstützung von Bund, Land und privaten Investoren, Initiativen und ihrer Bürgerinnen und Bürger.“

Daher sei die Studie auch eine wichtige Grundlage für Verhandlungen mit einer neuer Bundes- und Landesregierung nach den Wahlen im Herbst 2021 und im Mai 2022: „Wir werden die Studie daher auch zur engen Kooperation mit weiteren Städten insbesondere in NRW nutzen. Denn sie hat eine Signalwirkung weit über Wuppertal hinaus und zeigt, was der Umbau zu klimaneutrales Städten bis zum Jahr 2035 nicht nur in Wuppertal bedeutet und wie Kommunen zentral in diese Transformation eingebunden sind.“

Schneidewind skizziert zudem das weitere Vorgehen auf den Weg zur Klimaneutralität: „Die Arbeit des Wuppertal Institutes wird die Grundlage für Gespräche mit Schlüsselakteuren in der Stadt sein: von den Stadtwerken über die IHK und die großen Unternehmen der Stadt, die Wohnungswirtschaft und Wohnungseigentümerverbände bis zu Handwerk und wichtigen zivilgesellschaftlichen Initiativen wie ,Fridays4Future‘.

 Wuppertals OB Uwe Schneidewind.

Wuppertals OB Uwe Schneidewind.

Foto: Christoph Petersen

Die Ergebnisse der Studie werden zudem intensiv in die politische Debatte in Wuppertal einfließen. Hier streben wir eine enge Verzahnung mit der aktuell laufenden Erarbeitung einer Wuppertaler Nachhaltigkeitsstrategie an, die bis Ende 2022 erstellt sein soll. Bis dahin besteht dann auch Klarheit über die politischen Rahmenbedingungen auf Bundes- und Landesebene nach den Wahlen. Auf der Grundlage der Studie werden wir den engen Austausch mit anderen Städten in NRW (unter anderem Aachen, Bonn, Düsseldorf, Essen, Köln, Remscheid, Solingen) sowie dem Städtetag suchen, um die nötigen Flankierungen von Land und Bund zu diskutieren.“

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