Ab 15. Mai in Vohwinkel „Wuppertal-Achse“: Winzig klein – und ganz groß

Wuppertal · Zwei Jahre lang hat die Corona-Pandemie das Projekt „Wuppertal-Achse“ ausgebremst. Jetzt rollen die Räder wieder: Schwebebahn, Bergbahn und Co. geben am Sonntag (15. Mai 2022) in der Goethestraße in Vohwinkel wieder Vollgas. Im Rahmen des „Tages der Industriekultur“ feiert der gemeinnützige Verein, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, ein historisches Abbild von Wuppertal ab dem Jahr 1929 bis in die neuere Zeit im Miniaturformat nachzubauen, seine Wiedereröffnung.

 Stephan Volter (re.) und Peter van Putten mit dem neuesten Bauabschnitt, dem „Bergischen Modell“.

Stephan Volter (re.) und Peter van Putten mit dem neuesten Bauabschnitt, dem „Bergischen Modell“.

Foto: Wuppertaler Rundschau/mivi

Von Oberbarmen bis Vohwinkel. Die Wagenhalle der Schwebebahn, das Engelshaus und die Stadthalle. Alles detailgetreu im Maßstab 1:87. Entstanden ist der historische Miniatur-Nachbau der „Wuppertal-Achse“ in vielen Arbeitsstunden.

In wie vielen genau, ist heute gar nicht mehr zu zählen. Tausende Stunden von Arbeit stecken in den handgefertigten Bauten und der Landschaft. Besucherinnen und Besucher können sich auf ein Modell freuen, das den Wuppertaler Osten mit dem Ortsteil Oberbarmen (Bahnhof) und Wichlinghausen (Viadukt Nordbahntrasse) zeigt, über Barmen (Engelszentrum) bis nach Elberfeld (Stadthalle, Hauptbahnhof) führt und Teile von Cronenberg darstellt. Zu sehen gibt es aber auch Bauwerke, die heute nicht mehr existieren: unter anderem die Barmer Bergbahn, das Planetarium und das Thalia-Theater. (Bilder:)

Die „Wuppertal-Achse“ als Modell
15 Bilder

Die „Wuppertal-Achse“ als Modell

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Foto: Wuppertaler Rundschau/mivi

Seit 2002, dem Gründungsjahr des Vereins „Wuppertal-Achse“, arbeiten die Mitglieder und passionierten Modellbauer an ihrer Anlage. Zu tun gibt es immer etwas. Neues kommt dazu, Altes wird erweitert. Nach einigen Umzügen befindet sich die Ausstellung nun auf rund 400 Quadratmetern in der Goethestraße 42 bis 44 in Vohwinkel.

„Endlich können wir die neuen Räume einweihen und für Besucher öffnen. Wir sind vor rund drei Jahren hier hingezogen, haben mit dem Aufbau der Anlage begonnen, das dauert ja etwas, und dann kam auch noch Corona. In der Zeit konnten wir hier nicht arbeiten, geschweige denn für Besucher öffnen. Aber jetzt freuen wir uns darauf, der Öffentlichkeit unser Modell von Wuppertal zu präsentieren“, sagt Stephan Volter, der erste Vorsitzende des Vereins.

Ein Highlight der Ausstellung ist der Bauabschnitt „Das Bergische Modell“. Es zeigt den historischen Stadtteil Solingen-Gräfrath, Schloss Burg und die Müngstener Brücke. „Schloss Burg, alle Gebäude, die Schwebebahnhöfe, das Gerüst, die Schwebebahnen sind einmalige, handgefertigte Sonderanfertigungen, die nach originalen Bildvorlagen oder erhaltenen Bauplänen entstanden sind. Die Müngstener Brücke ist als einziges, stilisiertes Bauwerk aus dem Modellhandel“, erläutert Volter.

Am „Tag der Industriekultur“ am 15. Mai können Interessierte zwischen 11 und 17 Uhr die Ausstellung ohne vorherige Anmeldung besuchen.

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