Naturwissenschaften erleben Junior Uni: Stiftung fördert neues Kurs-Konzept

Wuppertal · Mit einem neuen Kurskonzept an der Wuppertaler Junior Uni für das Bergische Land können Schülerinnen und Schüler im Rahmen eines AG-Formats verschiedene naturwissenschaftliche Disziplinen kennenlernen und ausprobieren. Gefördert wird das Projekt von der Reichert-Alanod-Stiftung.

 Mit praxisorientierten Experimenten entdecken die Schülerinnen und Schüler des Johannes-Rau-Ganztagsgymnasiums verschiedene Naturwissenschaften.

Mit praxisorientierten Experimenten entdecken die Schülerinnen und Schüler des Johannes-Rau-Ganztagsgymnasiums verschiedene Naturwissenschaften.

Foto: Janina Busse

Jeden Mittwoch tauschen 14 Schülerinnen und Schüler des Johannes-Rau-Ganztagsgymnasiums im Alter von 12 bis 15 Jahren ihren Klassenraum gegen die Kursräume der Junior Uni, um im Kurs „Naturwissenschaften erleben“ verschiedene naturwissenschaftliche Disziplinen wie beispielsweise Chemie, Biologie oder Physik näher kennenzulernen.

In einem neu konzipierten Kursformat, das als Nachmittagsangebot der Schule in der Junior Uni stattfindet, werden sie praxisnah an verschiedene Fächer und mögliche Berufsfelder herangeführt mit dem Ziel, mit wissenschaftliches Arbeiten in Kontakt zu kommen

„Wir freuen uns, dass die Schülerinnen und Schüler in unserem neuen Kursformat die Gelegenheit bekommen, Einblicke in verschiedene Naturwissenschaften zu erlangen“, so Dr. Jennifer Boek. Die Gymnasiallehrerin vom Kothen ist seit einem Jahr fester Bestandteil des Junior-Uni-Teams. Für ihre Tätigkeit wird sie einen Tag pro Woche vom Land NRW freigestellt. Schwerpunkt ihrer Arbeit ist der Ausbau der Zusammenarbeit zwischen der Junior Uni und Schulen.

Durch das breit gefächerte Angebot legen sich die Nachwuchsforscherinnen und -forscher nicht auf ein Fach fest, sondern können durch die praxisnahen Inhalte herausfinden, welches Fach ihnen am meisten liegt.

„Die Schülerinnen und Schüler lernen so nicht nur wissenschaftliches Arbeiten und experimentieren kennen, sondern entdecken auch, welche Talente in ihnen stecken“, sagt Boek. „Im Anschluss an das AG-Format können sie dann an unseren Forscherkursen teilnehmen, ihre Interessen dort vertiefen und sich gemeinsam mit anderen Studierenden auf Wettbewerbe, wie beispielsweise ‚Jugend forscht‘, vorbereiten.“

Der Kurs wird von der Reichert-Alanod-Stiftung aus einer Zuwendung in Höhe von insgesamt 20.000 Euro gefördert. „Den Eheleuten Reichert, die die Stiftung 2017 in Ennepetal gegründet haben, war es besonders wichtig, junge Talente zu finden und zu fördern“, erläutert Manfred Kartenberg (Vorstand der Stiftung) das Engagement. „In der Junior Uni und diesem besonderen Kursformat bietet sich eine wunderbare Gelegenheit dazu.“

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