Neue Interessengemeinschaft Für ein verkehrssicheres Wuppertal

Wuppertal · Die Verkehrssicherheit in Wuppertal erhöhen – das will die nun gegründete „Interessengemeinschaft Verkehrssicheres Wuppertal“ (IGVW).

 Die Gründungsmitglieder der IGVW: Jens Leven, Miriam Schwedler, Tanja Leven, Anne Koppers und Tabea Kesting.

Die Gründungsmitglieder der IGVW: Jens Leven, Miriam Schwedler, Tanja Leven, Anne Koppers und Tabea Kesting.

Foto: IGVW

„Ziel ist es, alle an verkehrsplanerischen Prozessen beteiligten Akteure innerhalb der Stadt Wuppertal dabei zu unterstützen, das Thema Verkehrssicherheit im Rahmen der Möglichkeiten weiter zu optimieren“, erklärt die IG-Sprecherin Miriam Schwedler. Die IGVW besteht im Kern aus erfahrenen Sicherheitsauditorinnen und Sicherheitsauditoren sowie Planerinnen und Planern. Sie arbeitet nach eigenen Angaben „ehrenamtlich und fachlich auf dem Stand der Wissenschaft in den Bereichen Mobilitätsmanagement, Schulwegsicherung, Unfallkommissionsarbeit sowie der Sicherheits- und Bestandsauditierung“. Man lege Wert darauf, parteipolitisch unabhängig zu agieren.

Die IGVW setzt sich demnach ein „für sichere und altersangemessene Schulwege zu Fuß und mit dem Rad und für die Anwendung von Empfehlungen für moderne Schulwegpläne. Ziel ist es, an den Wuppertaler Grundschulen den Anteil der Elterntaxis zu senken und das sichere zu Fuß gehen zu fördern. An weiterführenden Schulen ist das Ziel, insbesondere das sichere Bus- und Radfahren zu fördern. Der Radverkehrsanteil zu den weiterführenden Schulen ist aktuell noch sehr gering.
- für ein zeitgemäßes Sicherheitsmanagement und innovative, fortschrittliche Maßnahmen der Verkehrssicherheitsarbeit wie z.B. die Installation einer Kinderunfallkommission, das Durchführen regelmäßiger Sicherheitsaudits im Rahmen von Planungsprozessen oder auch ein modernes Mobilitätsmanagement an Schulen.
- für die ehrenamtliche Auditierung aktueller Planungen in Wuppertal, um gegebenenfalls vorhandene Sicherheitsdefizite bereits in der Planungsphase zu erkennen und auf diese hinzuweisen.
- für die ehrenamtliche Unterstützung der örtlichen Akteure (Polizei, Kommune, Unfallkommission, Schulen, Bürger und politische Gremien) bei einer neutralen und fachlichen Bewertung und eventuellen Erarbeitung von Verbesserungsvorschlägen.
- für die Entwicklung einer Fortbildung von Bürgern, um für örtliche Sicherheitsdefizite zu sensibilisieren, diese fachgerecht zu erkennen und ggf. qualifizierte Lösungsvorschläge im Rahmen einer Bürgerbeteiligung anregen zu können.“

„Beispielsweise beschäftigt uns gerade die aktuelle Diskussion über die Ablehnung der Einrichtung einer Tempo 30-Strecke vor der Junior-Uni oder auf der Heckinghauser Straße, Ecke Grillparzerweg am Kindergarten. Sinn der Einrichtung von Tempo 30 ist nicht der Schutz der Gebäude oder der Abwicklung der dortigen Verkehre, sondern die Verbesserung der Verkehrssicherheit der Besucher dieser Einrichtungen, wie beispielsweise Kinder oder Senioren“, so Anne Koppers.

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