Nachruf auf Fußballer Gerd Kieckbusch Den VfL hat er nie verlassen

Wuppertal · Gerd Kieckbusch, ein Urgestein des Wuppertaler Fußballs, hat sich im Alter von 81 Jahren für immer verabschiedet.

 Gerd Kieckbusch blieb auch nach dem Ende seiner offiziellen Karriere lange weiter am Ball.

Gerd Kieckbusch blieb auch nach dem Ende seiner offiziellen Karriere lange weiter am Ball.

Foto: Joachim Macheroux

Gerd Kieckbusch spielte in seiner langen erfolgreichen Fußballlaufbahn nur für den VfL Wuppertal. Von der Kreisklasse bis in die Verbandsliga, die damals die höchste Amateurklasse war, führte der Spielmacher und Mannschaftskapitän die Ölberger.

Der Fußball wurde Kieckbusch praktisch in die Wiege gelegt: Vater Ernst war Platzwart und erfolgreicher Jugendtrainer beim VfL, wo auch der bereits verstorbene ältere Bruder Ernst jun. spielte. Mit Talenten war der damalige VfL reichlich gesegnet. Es folgte ein Exodus vieler dieser begabten Sportler, dem Gerd Kieckbusch aber widerstand. Ein Angebot des damaligen Zweitligisten FK Pirmasens nahm der bodenständige Techniker nicht an, sondern übernahm stattdessen ein Lottogeschäft auf dem Elberfelder Ölberg. Als Jugendtrainer verdingte sich Gerd Kieckbusch nach der Fusion mit Germania 07 bei der Borussia. Später war er noch mit dem WSC und SSV Germania als Trainer erfolgreich.

Seinen sportlichen Abschied nahm Gerd Kieckbusch als letzter hauptberuflicher Hallenwart der Heckinghauser Sporthalle, wo er beim Verein Bergische Sportpresse sogar als Torwart sein Talent unter Beweis stellte. Von der familiären Bindung der Kickbuschs hat übrigens auch das Wuppertaler Sportamt profitiert. Ernst Senior „vererbte“ als Platzwart den Sportplatz Eschenbeek in Elberfeld an Ernst Junior. Die dritte Generation beim Sportamt der Stadt vervollständigt Gerd Kieckbuschs Sohn Michael – und zwar als Abteilungsleiter im Betrieb Bädereinrichtungen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort