Ministerlob für "VillaMedia"

Wuppertal / Düsseldorf · Im Zuge seiner "Zukunftsenergien"-Tour besuchte NRW-Klimaschutz- und -Umweltminister Remmel mit einer Delegation der EnergieAgentur.NRW die Wuppertaler "VillaMedia". Er wurde von Oberbürgermeister Andreas Mucke begleitet.

 Gesprächsrunde mit OB Andreas Mucke (3.v.li.). "VillaMedia"-Geschäftsführer Jörg Heynkes (Mi.) und Minister Johannes Remmel (3.v.re.).

Gesprächsrunde mit OB Andreas Mucke (3.v.li.). "VillaMedia"-Geschäftsführer Jörg Heynkes (Mi.) und Minister Johannes Remmel (3.v.re.).

Foto: VillaMedia

Auf einer Fläche von rund 4.000 Quadratmetern haben sich in der "VillaMedia" seit 1998 neben 15 Dienstleistungsunternehmen auch das Innovationszentrum NRW und eine Eventlocation niedergelassen. Nach Steigerungen der Energieeffizienz und der Investition in eine eigene Energieversorgung wird dort bereits jetzt mehr Energie erzeugt als selbst verbraucht. "Das Energiekonzept der VillaMedia bildet die Zukunft der Energieversorgung im Mikro-Maßstab ab. Das ist umgesetzter Klimaschutz made in NRW", so Remmel.

Sieben Photovoltaik-Anlagen, ein mit Biogas versorgtes Blockheizkraftwerk, eine Brennstoffzelle sowie einem Spitzenlastkessel befinden sich auf dem Gelände. Drei Wärmespeicher sorgen für eine effiziente Heizungsversorgung und die Warmwasseraufbereitung in der Eventlocation. Grundlage war die Vernetzung der Gebäude durch ein eigenes Nahwärme- und Stromnetz sowie die Installation eines intelligenten Netzes mit einem leistungsfähigen Energiemanagementsystem zur Steuerung des Ganzen. Die gesamte motorisierte Mobilität der Eventlocation wird mit fünf Elektrofahrzeugen organisiert, die durch hauseigenen Storm versorgt werden.

Nach Angaben der Energiaagentur.NRW liegt die CO2-Einsparung gegenüber der Ausgangssituation im Jahre 2012 aktuell bei rund 80 Prozent. Zusätzliche Maßnahmen sind bereits geplant, um die Effizienz noch weiter zu verbessern. Seit 2012 wurden rund 280.000 Euro in Energieeffizienz und Klimaschutz der "VillaMedia" investiert. Bei Einsparungen von rund 37.000 Euro pro Jahr rechnet Geschäftsführer Jörg Heynkes damit, dass sich die Investitionen nach weniger als acht Jahren rechnen werden.

Das Projekt "Klimaquartier Arrenberg", in dessen Gebiet auch die "VillaMedia" liegt, hat es sich zur Aufgabe gemacht die Kohlendioxid-Emissionen in dem Quartier, das rund 5.500 Einwohner umfasst, bis zum 2030 auf annähernd Null zu senken.

Wuppertaler Oberbürgermeister Andreas Mucke: "Das Energienetzwerk ,VillaMedia‘ zeigt beispielhaft, dass bereits heute alle Tools existieren, um eine CO2-neutrale Energieversorgung zu realisieren. Dieses nun mit dem ,Klimaquartier Arrenberg‘ erstmals auf einen ganzen Stadtteil zu übertragen, ist natürlich eine große Herausforderung. Wuppertal kann stolz sein auf solche Projekte."

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