AWG-Projekte Lob für Wasserstoff-Nutzung und Schlacke-Aufbereitung

Wuppertal · Die Wuppertaler SPD sieht die Abfallwirtschaftsgesellschaft (AWG) bei zwei Projekten zum Umweltschutz auf einem guten Weg. Dabei handelt es sich um „H2W – Wasserstoff für Wuppertal‘ und die Schlacke-Aufbereitungsanlage.

 Mitglieder der SPD-Ratsfraktion bei ihrem AWG-Besuch auf Korzert.

Mitglieder der SPD-Ratsfraktion bei ihrem AWG-Besuch auf Korzert.

Foto: SPD

„Das Projekt ‚H2W – Wasserstoff für Wuppertal‘ mit seinen enormen klimaschonenden Potentialen ist optimal angelaufen. Der Betrieb der zehn Brennstoffzellen-Linienbusse der WSW läuft gut. Dadurch dass der Wasserstoff mittels der energetischen Prozesse am Müllheizkraftwerk produziert werden kann, fahren die Fahrzeuge fast emissionsfrei“, so der Fraktionsvorsitzende Klaus Jürgen Reese bei einem Besuch auf dem Betriebsgelände auf Korzert.

Schon bald wolle die AWG auch Müllfahrzeuge im Regelbetrieb einsetzen, die ebenfalls so gut wie emmissionsfrei durch Wasserstoff angetrieben würden. Im Gegensatz zu anderen alternativen Antriebsformen hätten die mit den Berg- und Talstrecken in Wuppertal überhaupt keine Probleme. „Vielmehr können auch bei dieser elektrischen Antriebsform die 285 PS der Busse komplett auf die Straße gebracht werden, da das Drehmoment sofort zur Verfügung steht. Wobei der Antrieb mittels Brennstoffzelle und Elektromotor fast keine Lärmemissionen verursacht“, freut sich Reese. Das Modell der WSW und AWG, in dem die Bereiche Abfallwirtschaft, Verkehrsbetrieb und Energieversorgung gekoppelt werden, ist mit dem Stadtwerke-Award des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU) ausgezeichnet worden. Die Kapazitäten der Wasserstoffproduktion können in den nächsten Jahren am Standort Korzert um das Dreifache gesteigert werden.

Ein umwelttechnischer Gewinn sei auch die Schlackeaufbereitungsanlage, die von der WVW, einer 100-prozentigen Tochter der AWG betrieben wird. Bei der AWG fallen pro Jahr unter anderem rund 111.000 Tonnen an Rohschlacke an. „In dieser Rohasche sind rund zehn Prozent Eisen, Aluminium und Kupfer enthalten. Durch die Aufbereitung der Schlacke können im Jahresmittel so gut 12.000 Tonnen wiederverwertbare Metalle der Kreislaufwirtschaft wieder zugeführt werden. Ebenfalls ein wichtiger Beitrag um Ressourcen zu schonen, CO2-Emissionen zu reduzieren und Energie zu sparen“, so Frand Lindgren, umweltpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion.

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