Der KAV bündelt die Interessen der kommunalen Arbeitgeber in Nordrhein-Westfalen. Dazu zählen neben Stadtverwaltungen auch kommunale Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen, Nahverkehrs- und Hafenbetriebe, Sparkassen, Energieversorger sowie Flughäfen. Bereits in ihrer früheren Funktion als Syndikusanwältin der Wirtschaftsbetriebe Duisburg war Sandra Zeh in den Gremien aktiv.
Sandra Zeh, die für vier Jahre gewählt wurde: „Als Kommunen stehen wir vor gewaltigen Herausforderungen bei der Personalgewinnung. In Wuppertal wird die Belegschaft in den kommenden Jahren voraussichtlich rund die Hälfte der Beschäftigten durch Ruhestand oder Fluktuation schwinden. Das erfordert eine kritische Überprüfung unserer Aufgaben, eine stärkere Digitalisierung und effizientere Prozesse. Gleichzeitig müssen wir im Wettbewerb um Fachkräfte ein attraktiver Arbeitgeber und verlässlicher Sozialpartner bleiben. Daran möchte ich im engen Austausch mit anderen Kommunen mitwirken.“
Auch auf Bundesebene vertritt die Dezernentin die Interessen der kommunalen Arbeitgeber: Als einzige Frau im vierköpfigen NRW-Team gehört sie künftig dem Gruppenausschuss Verwaltung der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) als stellvertretendes Mitglied an.
Die kommunalen Arbeitgeberverbände verhandeln Tarifverträge im öffentlichen Dienst, geben verbindliche arbeitsrechtliche Richtlinien vor, fördern den Erfahrungsaustausch zwischen Kommunen und vertreten die Interessen der kommunalen Arbeitgeber gegenüber Gewerkschaften, Politik und Verbänden.