Gemeinsame Resolution Kita-Inklusion: „Bedarfe aller Kinder berücksichtigen“

Wuppertal · Die Wuppertaler Ratsfraktionen von SPD, CDU, Grünen, FDP, der Linke und die Ratsgruppe der Freien Wähler fordern die NRW-Landesregierung in einer gemeinsamen Resolution unter dem Titel „Erfolgreiche Inklusion in Kindertagesstätten“ auf, realistische Rahmenbedingungen in den Regel-Kitas zu schaffen.

Symbolbild.

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Foto: Gerd Altmann

Hintergrund ist eine Vorgabe aus dem Bundesteilhabegesetz (BTHG), dass heilpädagogische Kindertageseinrichtungen schrittweise in das System der Regel-Kitas übergehen sollen. Gleichzeitig sollen die Regel-Kitas entsprechend so aufgestellt werden, dass sie sich der Herausforderung einer inklusiven Bildung auch stellen können.

Die Fraktionen teilen die Sorge der Träger von heilpädagogischen Einrichtungen, dass Regel-Kitas mit den besonderen Bedarfen von mehrfach körperlich und oder geistig behinderten Kindern überfordert sein könnten: „Es ist zu befürchten, dass Kinder mit hohem Förderbedarf nur für einen sehr begrenzten Betreuungszeitraum in Regel-Kitas betreut werden können oder in einigen Einrichtungen sogar überhaupt nicht, da entweder das nötige Fachpersonal fehlt oder die räumlichen Gegebenheiten nicht vorhanden sind.“

Und weiter: „Für eine möglichst lebensnahe Umsetzung von Inklusion, eine Umsetzung im Sinne der Kinder, Eltern und der Beschäftigten braucht es aber eine vorausschauende inklusive Planung. Eine Planung, die alle betroffenen Akteure mit einbezieht. Unter Umständen kommt eine solche Planung zu dem Ergebnis, dass Kinder mit hohem Förderbedarf auch zukünftig in kleinen heilpädagogischen Gruppen besser betreut werden können. Am Ende muss in jedem Fall unser Ziel sein, dass die Bedarfe aller Kinder – auch die mit hohem Förderbedarf – adäquat berücksichtigt werden können.“

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