Wuppertaler Grüne Lob für und Kritik an Nachhaltigkeitsstrategie

Wuppertal · Die Grünen begrüßen, dass Wuppertal eine Nachhaltigkeitsstrategie bekommt. Zugleich kritisieren sie CDU und FDP für vorgenommene Änderungen.

Ulrich Christenn.

Ulrich Christenn.

Foto: Marianne Christenn

Die Wuppertaler Verwaltung hatte unter Federführung des Beigeordneten Arno Minas eine Nachhaltigkeitsstrategie vorgelegt. Mitgewirkt bei der Erstellung haben in mehreren Workshops neben Vertreterinnen und Vertretern der Politik auch Bürgerinnen und Bürger sowie Schülerinnen und Schüler. Nun wird die Vorlage in den Bezirksvertretungen, in den Ausschüssen und im Rat beraten.

„Festgelegt werden sechs Leitlinien, die uns als Stadtgesellschaft in ein sozialgerechtes und klimaneutrales Wuppertal führen sollen. Ziele aus unterschiedlichen Bereichen wie Bürgerinnen- und Bürgerbeteiligung, Klimaneutralität, lebenslanges Lernen, Kultur, nachhaltiges Wirtschaften, aber auch ein starker gesellschaftlicher Zusammenhang mit vielen sozialen Aspekten spielen dabei eine große Rolle“, so die Fraktionsvorsitzende Denise Frings. „Unsere globale Verantwortung ist ebenso Teil der Nachhaltigkeitsstrategie wie eine hohe Lebensqualität in den Stadtquartieren mit einer zukunftsfähigen Mobilität. Ganz wichtig ist uns, dass für die Nachhaltigkeitsstrategie ausreichend Personal und Finanzmittel zur Verfügung gestellt werden.“

Der klimapolitische Sprecher Ulrich Christenn: „Uns hat allerdings sehr irritiert, dass CDU und FDP den von allen Workshop-Teilnehmerinnen und -Teilnehmern erarbeiteten Entwurf der Nachhaltigkeitsstrategie zum Schluss noch stark verändert haben. Zielformulierungen wurden verwässert oder gestrichen. So werden engagierte Bürgerinnen und Bürger vor den Kopf gestoßen und der Wert einer Bügerinnen- und Bürgerbeteiligung nicht anerkannt.“

Darüber hinaus scheine es, „dass nicht alle Fraktionen mit Leidenschaft am Thema Nachhaltigkeit interessiert sind, was leider zu Verzögerungen geführt hat. Nach dem Beschluss der Zielstrategie können konkrete Maßnahmen jetzt erst in einem nächsten Schritt beschlossen werden.“

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