Sie wird unter anderem vom in Wuppertal lebenden Schauspieler Harald Krassnitzer, von der Wuppertaler Künstlerin Lore Duwe, von TV-Moderatorin Panagiota Petridou (Solingen) sowie dem Remscheider Facharzt, Moderator und Autor „Doc Esser“ (Remscheid) unterstützt. (Bilder)
Kampagne gegen Telefonbetrug
Die zentrale Aussage: Es ist nicht unhöflich, sondern vielmehr richtig, bei Unbekannten erst einmal aufzulegen und sich stattdessen zunächst bei Verwandten und Bekannten rückzuversichern. „Durchatmen. Nachdenken. Auflegen“, lautet der einprägsame Tipp von Lore Duwe, „Ich rede nicht mit Betrügern, aber mit meinen Angehörigen“, der von Krassnitzer.
„Ihre Maschen sind dreist, manipulativ und leider sehr professionell durchgeführt: Kriminelle, die über das Telefon, Messenger oder Social Media versuchen, Menschen um hohe Geldsummen, Schmuck und zum Teil um ihr gesamtes Erspartes zu bringen“, so die Polizei. So seien 2024 in Nordrhein-Westfalen 16.408 solcher Betrugsversuche registriert worden, die Dunkelziffer liege höher. „In 2.299 Fällen waren die Täter dabei erfolgreich. Die Schadenssumme lag bei mehr als 35,8 Millionen Euro.“ Auch im Bergischen sind die Zahlen demnach deutlich in die Höhe geschnellt.
Ziel der Kampagne ist es, noch intensiver über die Methoden der Kriminellen zu informieren. Zu diesem Zweck sind 160.000 Exemplare mit Präventionsbotschaften im Postkartenformat gedruckt worden. Sie werden in Arztpraxen, Apotheken, Sparkassen und Banken, an Servicepunkten der Wuppertaler Stadtwerke sowie an vielen weiteren Stellen ausgelegt – in der Hoffnung, dass sich potenzielle Opfer die Hinweise beispielsweise neben das Telefon legen, um sich im entscheidenden Moment daran wieder zu erinnern und sich nicht überrumpeln zu lassen. Denn: Der Druck, den die Täterinnen und Täter im Rahmen des Überraschungseffekts aufbauen, ist groß.
Die Kampagne wird unterstützt vom Verein „Allianz für Sicherheit im Bergischen Land – Bürger und Polizei“, der Stadtsparkasse Wuppertal, der Volksbank im Bergischen Land und den Wuppertaler Stadtwerken (WSW).