"Bergischen Energiewende:Camp" Jugend packt Energiewende an

Wuppertal · 24 Wuppertaler Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 bis 11 haben Klima- und Umweltschutz hautnah erlebt - beim zweiten "Bergischen Energiewende:Camp".

 Vier Tage lange erlebten Jugendliche die Energiewende hautnah — hier beim Experimentieren mit einer Brennstoffzelle.

Vier Tage lange erlebten Jugendliche die Energiewende hautnah — hier beim Experimentieren mit einer Brennstoffzelle.

Foto: KURS 21

Vom 23. bis 26. Januar besuchten die Jugendlichen regionale Stationen der Energiewende, um Technologien kennen zu lernen, mit Experten zu diskutieren und sich über Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten in diesem Bereich zu informieren. Organisiert wurde die viertägige Veranstaltung vom Verein KURS 21, einem Bildungsdienstleister an der Schnittstelle Schule-Wirtschaft.

Im Technologiezentrum Wuppertal W-tec führte Thomas Lemken (Geschäftsführer von KURS 21) die Schülerinnen und Schüler zunächst an das Thema Energiewende heran. In der Bergischen Universität Wuppertal demonstrierte Benjamin Krüger von der Fakultät für Elektrotechnik, Informationstechnik und Medientechnik, wie man Sonnenenergie zur Stromproduktion nutzt. Besonders beindruckt zeigten sich die Schülerinnen und Schüler von der großen Photovoltaikanlage auf der Campusanlage. Anhand von Modellversuchen simulierten die Jugendlichen, wie Solarzellen und Windkraftanlagen funktionieren — unterstützt wurden sie dabei vom Kooperationspartner zdi-Zentrum BeST Bergisches Schultechnikum.

Tag zwei fand statt im Innovationszentrum NRW, das in der "VillaMedia" angesiedelt ist. Geschäftsführer Jörg Heynkes präsentierte zu Beginn die Möglichkeiten heutiger Elektromobilität. Nach einem Abstecher in das Klimaquartier Arrenberg entwickelten die Energiewender von morgen dann ihre eigenen Visionen davon, wie ein Klimaquartier nach ihrem Geschmack aussehen könnte.

Am dritten Tag lernte die Schülergruppe bei einem "Klimafrühstück", wie Ernährung und Klimawandel zusammenhängen — und wie sie ihr eigenes Essverhalten diesbezüglich verbessern können. Im EnergyLab des Wissenschaftsparks Gelsenkirchen durften die Jungen und Mädchen im Anschluss mit Brennstoffzellen experimentieren und die Leitung eines Kraftwerks simulieren.

Der letzte Tag des "Bergischen Energiewende:Camps" startete mit einer Führung durch das Heizkraftwerk Elberfeld. Exemplarisch wurde so veranschaulicht, wie kommunale Energieversorgung vor der eigenen Haustür heute funktioniert. Mit all dem neuen Wissen und den vielen Eindrücken aus der Woche richteten die Schülerinnen und Schüler den Blick in die Zukunft: In der Ökostation Bauen und Technik erfuhren sie, in welchen Berufen und Studienfeldern sie ihre persönliche Energiewende am besten umsetzen können — in intensiven Gesprächen mit Vertretern der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal, der Bergischen Universität und dem Wissenschaftspark Gelsenkirchen.

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