Lockdown-Ende oder Lockdown-Verlängerung? Hoffnung auf Weitblick und Weisheit

Wuppertal · Wie geht es weiter in Sachen Corona? Das war (natürlich) auch ein Thema der wöchentlichen Pressekonferenz des Oberbürgermeisters am Montag (8. Februar 2021).

 Wuppertals Oberbürgermeister Uwe Schneidewind.

Wuppertals Oberbürgermeister Uwe Schneidewind.

Foto: Simone Bahrmann

Corona-Krisenstabsleiter Johannes Slawig zeigte sich skeptisch, was schnelle beziehungsweise frühe Lockerungen der Corona-Einschränkungen (der Lockdown dauert vorerst offiziell noch bis zum Sonntag, 14. Februar) betrifft. Slawig blickt in diesem Zusammenhang eher in Richtung Mitte Mai: Dann sei damit zu rechnen, dass es genug Impfstoff gebe – plus die Möglichkeit für die Bürger, zwischen verschiedenen Impfstoffen zu wählen.

Slawig gab sich angesichts der zurzeit auch auf Bundesebene diskutierten Frage, ob (zumindest) Friseure bald wieder öffnen dürfen, sehr entspannt, machte aber deutlich: „Geduld und Vernunft sind besser als zu schnelle Lockerungen. Wenn eine dritte Corona-Welle in Deutschland zugelassen werden würde, hätte das keine Akzeptanz mehr in der Bevölkerung.“ Ähnlich sieht das Ganze auch Gesundheitsdezernent Stefan Kühn: Er freut sich über den klar unter 100 gefallenen Wuppertaler Inzidenz-Wert, der zeige, „dass der Lockdown wirkt“. Trotzdem spricht Kühn (wie schon in der vorigen Woche) davon, es sei noch immer notwendig, „die Zähne zusammenzubeißen“.

Oberbürgermeister Uwe Schneidewind formulierte seine Position so: „Es kommt auf das Gesamtpaket an.“ Kultur und Gewerbe dürften mit ihren Problemen nicht aus dem Raster fallen. Schneidewind in Richtung der bundesweiten Corona-Gespräche, die für Mittwoch in Berlin geplant sind: „Ich hoffe auf Weitblick und Weisheit von Regierung und Ministerpräsidenten.“

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