Gesamtschul-Standort: Besser für alle — und billiger

Wuppertal · Die Gesamtschule Uellendahl-Katernberg mit ihren beiden Sekundarstufen an zwei weit entfernten Adressen unterzubringen, war nie eine Ideallösungen — und nie wirklich beliebt. Jetzt ist die Sekundarstufe II-Dependance am Röttgen vom Tisch: Die gesamte Gesamtschule kommt zur Kruppstaße.

Und in ihrem durch die Hanglage optisch und räumlich vom oberen Bereich getrennten Erdgeschoss wird auch die Grundschule Kruppstraße, die einen Neubau braucht, untergebracht. Darüber wurde jetzt die Bezirksvertretung Uellendahl informiert — und am 2. Mai entscheidet der Rat.

Schuldezernent Stefan Kühn machte im Gespräch mit der Rundschau deutlich, dass er diese Lösung als "beinahe ideal" einstuft: "Die unglückliche, aber seinerzeit nicht anders machbare Trennung der beiden Gesamtschulsekundarstufen ist damit erledigt. Und weil die Grundschule neu gebaut werden muss, können wir hier jetzt einen gemeinsamen Komplex realisieren, der optisch, logistisch und energiewirtschaftlich ganz viele Vorteile bringt. Das ist besser für alle."

Das ist an der Kruppstraße geplant: Ein dreigeschossiger Neubau, der die schon fertigen und die gerade entstehenden Bereiche der Gesamtschule aufnimmt. Im unteren Sektor, der ein, so die Stadt, "eigenständiges System" sein soll, wird die Grundschule zu Hause sein. Optisch auch als solche erkennbar — und mit eigenem Eingang. Die oberen beiden Etagen, die von oberhalb des Hanges erreichbar sind, beherbergen in Zukunft die sechste Gesamtschule.

Kosten soll das ganze Doppelschulbaupaket etwa 11,5 Millionen Euro. Das ist, so Dezernent Kühn, billiger als verschiedene Einzelmaßnahmen. Planmäßige Fertigstellung: Ende 2018. Dann kann auch die Sekundarstufe II der Gesamtschule an der Kruppstraße unterrichtet werden.

Was unterdessen aus dem Ex-Hauptschulgebäude am Röttgen 110 werden wird, ist jetzt offen.

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